Palais Hoym,  bis 1945 einer der prachtvollsten barocken Gebäudekomplexe der Stadt. Er erstreckte sich zwischen dem Haupthaus Landhausstraße 11 und Rampischer Straße 16/18. Das Haupthaus im Stile des sächsischen Rokoko stammte von Johann Christoph Knöffel aus den Jahren 1739-42. Nach den Beschädigungen im Siebenjährigen Krieg setzte der neue Eigentümer, der Kammerherr und spätere Reichsgraf von Hoym, das nach ihm benannte Gebäude wieder instand. 1766 erwarb die Familie von Riesch das Anwesen und ließ es durch Krubsacius, den Architekten des nahen Landhauses, umfangreich erweitern: Der Kernbau wurde zu einer Vierflügelanlage mit Festsaaltrakt ergänzt, die Gesamtanlage mit neuen Nebengebäuden als Durchhaus bis an die damalige Rampische Gasse ausgedehnt.

Von 1830 bis 1945 hatte die Gesellschaft "Harmonie", die eine bedeutende Rolle im Musikleben der Stadt spielte, ihren Sitz im Palais.

Der vom Festsaalflügel stammende Wandbrunnen Knöfflers stand seit 1977 am inzwischen abgerissenen Erweiterungsbau des Polizeipräsidiums. Der Wiederaufbau des Palais als Leitbau steht kurz vor der Vollendung (Stand 03.2023).

Palais Riesch,  Teil des Komplexes Palais Hoym zwischen Landhausstraße und Rampischer Straße im Quartier III/2 des Neumarkt-Gebietes. Das nach 1777 errichtete barocke Palais wurde 1945 zerstört und in den 1950-er Jahren abgetragen. Es war nach seinem Besitzer, dem Wiener Bankier Isaak Wolfgang Freiherr von Riesch benannt.

Um den Stil des Wiederaufbaus entbrannte 2015/16 ein Streit zwischen Befürwortern eines historisch getreuen Wiederaufbaus und den Verfechtern eines modernen Baus.

Nachdem ein zu modernistischer Entwurf im "Strichcode-Look" von großen Teilen der Bevölkerung, der GHND sowie einigen Fachleuten abgelehnt wurde, für den Investor CG Gruppe AG aber ein historischer Wiederaufbau nicht infrage kam, ging aus einem zweiten Wettbewerb ein angepasster moderner Entwurf des Büros Nöfer Architekten als Sieger hervor. Dieser steht inzwischen (2023) zusammen mit dem Palais Hoym kurz vor der Vollendung.

Palais im Großen Garten,  1678-83 von Johann Georg Starcke als Lustschloss im Großen Garten erbaut, liegt im Schnittpunkt der beiden Hauptachsen Quer- und Hauptallee. Das an französische Palais erinnernde Bauwerk ist der älteste Barockbau Sachsens. Das Lustschloss diente bis zur Zerstörung 1945 als Altertumsmuseum. Zwei große Treppenanlagen mit je zwei Aufgängen führen zum Festsaal im 1. Obergeschoss. 2001 wurde das Palais in seinen äußeren Formen fertiggestellt.
Palaisplatz,  der zunächst namenlose Platz hieß etwa seit 1825 Palaisplatz, davor im Volksmund nur "der freie Platz vor dem Japanischem Palais". 1871 bekam er zu Ehren des neu gekrönten Kaisers den Namen Kaiser-Wilhelm-Platz, nach dem 1. Weltkrieg hieß er nur noch Wilhelmplatz, von 1945-1991 Karl-Marx-Platz, seither wieder Palaisplatz. 1827/29 errichtete Thormeyer stadtauswärts zwei Torhäuser, die beide 1945 ausbrannten.
Das nördliche wurde 1952 wiederhergestellt (viele Jahre befand sich darin ein Standesamt), das südliche später abgerissen. Zwischen Palais und Eingang zur Königstraße befindet sich eine große Fontaine.
Palaisteich,  Wasserbassin mit bemerkenswerter Fontaine in der Parkanlage Großer Garten, auch Wasservögelquartier. In unmittelbarer Nähe befindet sich im Sommerhalbjahr eine beliebte Gartenwirtschaft.
Palasthotel Weber,  1911 nach einem Entwurf von Lossow und Kühne an der Einmündung der Ostra-Allee zum Postplatz erbautes Hotel. Es wurde seinerzeit im Stil der Reformbaukunst errichtet und hatte eine markante geschwungene Fassade.

Das 1945 zerstörte Gebäude beherbergte auch danach im Erdgeschoss noch gastronomische Einrichtungen, u.a. das erste Automatenrestaurant nach dem Krieg. 1968 wurde es abgerissen, das Grundstück ist bis heute unbebaut und wurde 2006/09 in die neue Freiflächengestaltung des Postplatzes einbezogen.

Palitzsch-Museum,  das aus der Mitte des 19. Jh. stammende Wohn- und Stallhaus ist das einzige erhaltene Bauerngut in Prohlis. Es wurde 2003-2005 saniert und zu einer Kultureinrichtung für den Ortsteil umgebaut. Für das den Technischen Sammlungen angeschlossene Heimatmuseum, welches besonders dem Wirken des bedeutenden "Bauernastronomen" Georg Palitzsch verpflichtet ist, wurde das Dach als Großraum ausgebaut. In den beiden Vollgeschossen befinden sich Werkstätten und Mehrzwecksäle der Jugend&KunstSchule Dresden.

Der historische Palitzschhof existiert nicht mehr. Als Modell ist er im Museum zu sehen.

Palmenhaus,  1859 am Randes des Schlossparkes Pillnitz () errichtetes Gewächshaus für die umfangreiche königliche Pflanzensammlung.

Am 24.03.2009 wurde das Palmenhaus nach mehrjähriger grundlegender Sanierung wieder eröffnet. Es zeigt in einer völlig neuen Gestaltung überwiegend Pflanzen aus Australien und Südafrika.

Paluccaschule,  1953-57 von Herbert Schneider, Fred Pietsch und Gerd Dettmar für die "Akademie für künstlerischen Tanz" am Rande des Großen Gartens errichtet. Das Gebäude nimmt die Bauflucht des Rundplatzes und die Traufhöhe der umliegenden Villenbebauung auf. Über dem Haupteingang befindet sich die Bronzeplastik einer Tänzerin. 2004/05 wurde ein moderner Anbau nach Entwürfen Architekten Hinrich Storch, Walter Ehlers & Partner errichtet. Die offizielle Bezeichnung der Schule lautet seit 2010
Palucca Hochschule für Tanz Dresden.

Die Tanzschule ist eine der anerkanntesten ihrer Art in Deutschland und darüber hinaus. Ihre Gründerin, Gret Palucca, war in ihrer Jugend eine bekannte und respektierte Ballerina und arbeitete später als Tanzlehrerin und Leiterin dieser Einrichtung. An dieser Schule aufgenommen zu werden ist wegen der strengen Auswahlkriterien äußerst schwierig.

Panama,  siehe Abenteuerspielplatz Panama
Panometer,  kleiner Speicher der ehemaligen Gasanstalt Reick. Er wurde 1880 als Niederdruckspeicher erbaut und hat einen Durchmesser von 54 m sowie Traufhöhen von 24 m (außen) bzw. von 27,20 m (innen).

Der Berliner Architekt und Künstler Yadegar Asisi stellte im kleinen Speicher von 2006 bis 2011 sein rund 27 m hohes und rund 105 m langes Panoramabild 1756 Dresden aus. Erstmals zeigte ein Bild eine komplette, historisch weitgehend fundierte Ansicht der kurfürstlichen Metropole, wie sie Mitte des 18. Jahrhunderts ausgesehen haben könnte. Der Betrachter stand dabei auf dem Turm der Hofkirche.

Ab Dezember 2011 zeigte Yadegar Asisi im kleinen Speicher für knapp ein Jahr das Panorama des altertümlichen Roms im Jahr 312. Anschließend startete sein zweites, überarbeitete Bild über das barocke Dresden.

Als Ergebnis der Überarbeitung des Panoramas 1756 Dresden war von bis Ende 2014 das Bild Dresden – Mythos der barocken Residenzstadt zu sehen. wurde erstmals das Panorama Dresdens nach der Zerstörung am 13./14. Februar 1945 gezeigt. Seither wird das Panorama des zerstörten Dresden – jeweils für einige Monate um den Jahrestag des Angriffs herum – im Wechsel mit dem Panorama des barocken Dresden gezeigt.

Pappritz siehe Sondertafel Ortschaft Schoenfeld-Weissig
Paradiesgarten,  in den 1990er Jahren errichtetes Einkaufszentrum in Zschertnitz, nach einem früher an gleicher Stelle stehenden Tanzlokal benannt (die als Lager benutzten und teils verfallenen Reste des Lokals brannten um 1980 ab und wurden abgerissen)
Parkanlagen,  siehe Sondertafel Parkanlagen
Parkeisenbahn,  1951 eröffnete Kindereisenbahn auf einem 5,6 km langem Rundkurs durch den Großen Garten, hieß in DDR-Zeiten Pioniereisenbahn. Der Betrieb wird zu großen Teilen durch Kinder und Jugendliche selbst abgewickelt. Die Dampfloks stammen noch von einer ähnlichen Bahnanlage zu Ausstellungen in den 1930er Jahren (u.a. Reichsgartenschau 1936), die aber jeweils anschließend wieder abgebaut wurde. Im Zusammenhang mit dem Bau der Gläsernen Manufaktur wurde der Bahnhof Straßburger Platz unter Beteiligung von VW verlegt, die neue Schleife befindet sich in den Außenanlagen der Manufaktur.
Partnerstädte,  siehe Sondertafel Partnerstädte
Pennrich siehe Sondertafel Ortschaft Gompitz
Pesterwitz,  siehe Sondertafel Pesterwitz
Petit Bazar,  siehe Kaufhaus Au Petit Bazar
Petrikirche,  siehe St.Petrikirche
Pferderennbahn,  siehe Rennbahn
Pferdestraßenbahn,  Die erste Pferdebahnstrecke zwischen Pirnaischem Platz und Blasewitz wurde am 26.09.1872 von der Continental-Pferdeeisenbahn-Actiengesellschaft eröffnet, weitere Strecken dieser Gesellschaft, ab 1879 Tramways Company of Germany Ltd., (ugs. die Gelbe) und der Deutschen Strassenbahn-Gesellschaft in Dresden (ugs. die Rote) folgten. Die Spurweite betrug ursprünglich 1440 mm, 10 mm kleiner als die der heutigen Straßenbahn. Um die Jahrhundertwende wurde das Pferdebahnnetz auf elektrischen Betrieb umgestellt.
Pfunds Molkerei,  nach eigener Darstellung "der schönste Milchladen der Welt", auf jeden Fall wegen seiner weitgehend original erhaltenen Wandfliesen und der historischen Ladenausstattung einer der sehenswertesten Läden dieser Branche. 1891 wurde der repräsentative Hauptbau der "Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund" an der Bautzner Straße 79 errichtet, oben Kontorräume, unten der Verkaufsladen mit den von Villeroy und Boch in Dresden entworfenen, handgemalten Fliesen, damals so schön wie heute.

Im Angebot sind noch heute (oder besser wieder) Käse-spezialitäten (ostdeutsche und internationale) sowie erlesene Weine, im Obergeschoss befindet sich ein Restaurant.

Nach Eröffnung des Quartiers an der Frauenkirche am Neumarkt befand sich dort eine Filiale, der "zweitschönste Milchladen der Welt".

Pfunds Werksgelände,  im ehemaligen Werksgelände an der Prießnitzstraße 10-12 entstand Ende 2003 ein neues Kultur- und Kneipenzentrum u.a. mit dem Carte Blanche - Dresdens erstem Travestie-Theater ( ) und dem Backstage Dresden (Music Bar, Restaurant und Hotel, ) welches mit Sicherheit der Äußeren Neustadt zu weiterer Attraktivität verhelfen wird.
Pieschen siehe Sondertafel Pieschen
Pillnitz siehe Sondertafel Pillnitz und Schloss Pillnitz
Pirna,  siehe Sondertafel Pirna
Pirnaische Vorstadt siehe Sondertafel Pirnaische Vorstadt
Pirnaischer Platz,  Verkehrsknotenpunkt am Ostrand der Inneren Altstadt, Gegenstück zum Postplatz, Kreuzungspunkt mehrerer Nordsüd- und Westost-Straßenbahnlinien, städtebaulich derzeit nur an der Westseite gefasst.

Der Übergang zur Pirnaischen Vorstadt wird durch die mindestens 4-spurige St.Petersburger Straße aus den 1970er Jahren (damals Leningrader Straße) unterbrochen, kann aber seit 2010 wieder ebenerdig überquert werden. Bis dahin diente ein 1970 errichteter Fußgängertunnel zur Unterquerung der sogenannten Nord-Süd-Verbindung.

Der Fußgängertunnel begann an den Straßenbahnhaltestellen am westlichen Platzrand und endete am Vorbau eines DDR-Hochhauses (der Vorgänger war begehrter Ort zum "Schlange stehen" an der einzigen Fischgaststätte im sog. "Pirnaischen Tor" oder auch an der daneben liegenden "Delikatkaufhalle") bzw. am Glasbrunnen vor dem ehemaligen Robotron-Stammsitz. Er brannte 2006 aus und wurde 2010 mit Beton verfüllt.

Ein Pirnaisches Tor gab es bereits ab 1550, allerdings führte darauf nur die heutige Landhausstraße vom Neumarkt kommend, seit den 1830er Jahren führt der Platz seinen heutigen Namen. Erst mit dem Durchbruch der König-Johann-Straße nach 1885 wurde auch die direkte Verbindung zum Altmarkt hergestellt. Bis zur Zerstörung war der Platz ringsherum mit Geschäften und Restaurants besetzt, das bekannteste war wohl des pompöse Gebäude des Kaiserpalastes. In Nord-Süd-Richtung verliefen mehrere Straßen samt Straßenbahnen parallel nebeneinander, diese liegen heute alle unter der überdimensionierten Nord-Süd-Verbindung, heute St.Petersburger Straße.

Plauen siehe Sondertafel Plauen
Plauenscher Grund,  Durchbruchstal der Weißeritz zwischen dem Freitaler Becken und dem Elbtalbecken. Bis zum Beginn der Industrialisierung war der Grund ein wildromantisches Tal, welches oftmals in Bild und Wort festgehalten wurde. 1560 erster Fußweg, 1745 erster Fahrweg nach Sprengungen, 1807-09 zur Fahrstraße erweitert. 1852-54 ließ der Dölzschener Gutsherr Beger hoch über dem Tal ein Gebäude im neoromanischen Stil erbauen, heute das als Begerburg bekannte Wahrzeichen des Grundes.

Auf der gegenüberliegenden Seite hat man vom Hohen Stein eine hervorragende Aussicht in den Grund.

Bedingt durch den Freitaler Steinkohlenbergbau entstanden der Dölzschener Eisenhammer und anderer Zeugnisse der industriellen Revolution: Steinbrüche, Felsenkellerbrauerei, Mühlen. 1854/55 wurde die Albertbahn als Privatbahn nach Tharandt, später weiter bis Chemnitz, errichtet, 1856 die Windbergbahn zu den Kohleschächten und weiter bis Possendorf und 1902 die Straßenbahn nach Deuben, später bis Hainsberg (Coßmannsdorf) verlängert.

1918-21 verlegte man die Landstraße samt Straßenbahn (lange Zeit Linie 22, später Linie 12 nach Hainsberg, 1974 stillgelegt) auf die linke Weißeritzseite.

Im Bereich des Felsenkellers wurde nach 1990 ein Tunnel angelegt und damit ein Konfliktpunkt am Bahnübergang beseitigt.

Die Autobahn A17 führt in Höhe der Begerburg über eine gewaltige Talbrücke, an deren beiden Enden sich Tunnelstrecken anschließen.

Podemus 1. Ortsteil, siehe Sondertafel Podemus, 2. Biomarkt
Polizeidienststellen (), 
Polizeidirektion, Polizeipräsidium 1895-1900 von Julius Temper als Königlich-Sächsisches Polizei-präsidium im späthistorisierenden Stil errichtet, Vierflügelanlage mit 3 Innenhöfen und neubarocken Rundturm-Pavillions.

1976-83 erfolgte an der rückwärtigen Seite auf den Flurstücken zerbombter Bürgerhäuser ein seinerzeit moderner Anbau, dessen Abriss inzwischen zugunsten der Wiederherstellung des Neumarktes durchgeführt wurde.

Poppitz,  eine der vier historischen Vorstadtgemeinden in der heutigen Wilsdruffer Vorstadt. Der Rundling an der Grenze zur Seevorstadt wird erstmals 1350 als "villa Popuwicz" erwähnt und blieb als solcher bis zu seiner völligen Zerstörung 1945 als solcher gut erkennbar. Im 13. Jh. entstand am Rande des Dorfes ein dem heiligen Bartholomäus gewidmetes Spital.

Die dazugehörige Bartholomäuskirche diente bis zum Bau der Annenkirche als Pfarrkirche der vier Vorstadtgemeinden, welche 1835 zur Wilsdruffer Vorstadt zusammengefasst wurden.

Porzellan
siehe Sondertafel zur Erfindung des Meissner Porzellans
Porzellan-Manufaktur Dresden,  1872 in Potschappel, heute Stadtteil von Freital gegründetes Unternehmen zur Herstellung kunstvollen Zierporzellans. Markenzeichen seit 1901/02 sind die ineinander verschlungenen Initialen „S“ und „P“ über dem Schriftzug „Dresden“. Seit 1958 Betrieb mit staatlicher Beteiligung und ab 1972 volkseigener Betrieb, wurde die Manufaktur 1991 reprivatisiert.

Trotz mehrmaliger Insolvenzen und Besitzerwechsel konnte sich das Unternehmen am Markt zunächst behaupten. Nach erneuter Insolvenz des letzten (russischen) Eigentümers wurde es 2013 geschlossen

Porzellan-Manufaktur Meissen
siehe Sachsen-Lexikon Porzellan-Manufaktur-Meissen
Porzellansammlung im Zwinger,  Die Sammlung wurde 1715 vom sächsischen Kurfürsten August dem Starken gegründet. Sie befand sich ursprünglich im Holländischen Palais. Nach dem Umzug 1876 in das Johanneum fanden die im 2. Weltkrieg großteils ausgelagerten Sammlungen 1962 im Südteil des Zwingers ihr dauerhaftes Domizil. Sie umfasst ungefähr 20.000 Kunstwerke.
Postleitzahlen,  das Stadtgebiet gliedert sich in 29 Postleitzahlbereiche für die normale Hauszustellung. Hinzu kommen ebenfalls 5-stellige Postleitzahlen für Großbetriebe und Behörden mit Postfachzustellung. Die Innere Altstadt gehört zum Bereich 01067, alle Postleitzahlen der Innenstadt sowie der innenstadtnahen Gebiete beginnen mit 010.

Die Zuordnung der Postleitzahlen zu Ortsämtern, Stadtteilen bzw. Gemarkungen ist aus der "Vergleichenden Tabelle" ersichtlich.

Postplatz,  größter Verkehrsknotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs, traditioneller Treffpunkt vieler Straßenbahnlinien und der Straßenbahnnachttreffen, vor der Neugestaltung des Platzes 2005/06 im Liniendreieck um die sog. Käseglocke, danach an der neuen Zentralhaltestelle.

Am westlichen Stadtausgang befand sich im Mittelalter das Wilsdruffer Tor, sein östliches Gegenstück war das Pirnaische Tor am heutigen Pirnaischen Platz. Dieses Tor wurde 1811 abgerissen und es entstand ein Platz, der seit etwa 1830 Wilsdruffer Platz bzw. Wilsdruffer Thorplatz hieß und 1865 in Postplatz umgetauft wurde. Von 1843-1927 stand in seiner Mitte der Cholera-Brunnen von Gottfried Semper, der heute vorm Taschenbergpalais auf der dem Zwinger zugewandten Seite steht. In der Platzmitte steht seit dem die sog. Käseglocke, jahrzehntelang ein Wartehäuschen der Straßenbahn.

An der Nordostecke stand bis zu ihrem Abriss 1963 die 1945 zerstörte Sophienkirche. Vor der Zerstörung befanden sich am Postplatz beliebte Gaststätten wie das Bierlokal "Gambrinus", das Palasthotel Weber und das Stadtwaldschlößchen, nach 1945 gab es hier das erste Selbstbedienungsrestaurant "Gastronom" und den im Volksmund "Freßwürfel" genannten Gastronomiekomplex "Am Zwinger". 1978 wurde der Bau des neuen Fernmeldamtes (von Wolfram Starke) begonnen.

Nach der Wende gab es hochfliegende Vorstellungen einer Neubebauung nach dem sogenannten Schürmannplan von 1991, die aber bisher nicht verwirklicht wurden. Stattdessen bot sich bis 2005 nach jahrelangem Tauziehen um Verkehrs- und Erschließungslösungen ein trostloses Bild. Lediglich der neue "Advantariegel" mit dem Restaurant "Busmann´s" brachte etwas Atmosphäre in eine Ecke des ansonsten bis dahin von Billiggastronomie in Containern und Bierzelten sowie dem nur zum Teil abgerissenen desolaten "Fresswürfel" geprägen Postplatz.

Umgestaltung 2005/2006
Nach jahrelangem Hin und Her wurde der Postplatz 2005/2006 umgestaltet und mit einer modernen Zentralhaltestelle versehen.
Dabei wurden die Straßenbahn-Gleise von der Marien- in die Wallstraße verlegt und die derzeit 16 Haltestellen auf je zwei 90 m lange und überdachte in der Wall- und der Wilsdruffer Straße reduziert. An der Ecke Postplatz sind sie mit einem gläsernen Schmetterlingsdach verbunden, zwei hohe Metall-pfeiler sollen in Erinnerung an das frühere Wilsdruffer Tor eine Eingangssituation in die Innere Altstadt erzeugen.

Die von vielen Dresdnern als "Dinosaurier" befürchtete Haltestelle entpuppte sich nach Fertigstellung doch als relativ filgraner "Schmetterling". Bei aller Kritik sind dennoch lichtdurchflutete und freundliche Haltestellenbereiche entstanden.

Kritisch gesehen wird aber von den meisten Dresdnern vor allem die Gestaltung der restlichen Fläche zu einer nur durch die Straßenbahngleise etwas gegliederten monotonen Pflasterfläche, in deren Mitte sich die Käseglocke - ihrer Funktionen beraubt - verloren gibt. Einzig ein Trinkbrunnen mit ein paar Sitzplätzen und neuen Bäumen herum ist ein kleiner Tupfer in der ansonsten grün- und stadtmöbellosen Fläche. Autofahrer haben es schwer, überhaupt einen für sie erlaubten Fahrweg zu finden.

Ersatzbebauung 2008-2011 (für abgerissene DDR-Bauten)
2008 entstand auf der Fläches der ehemaligen Zwingergaststätte der Wilsdruffer Kubus,
2010/11 wurde gegenüber die bereits bestehende Altmarkt-Galerie entlang der Wilsdruffer Straße bis zum Postplatz erweitert und dort an die Bebauung an der Wallstraße angebunden.

Neubebauung 2014-2021
2014/16 wurde als erstes Gebäude im Bereich Postplatz/ Wallstraße das Haus "Merkur" mit 62 Wohnungen und 576 m² Gewerbefläche errichtet. Realisiert wurde das Gebäude von der Baywobau CTR GmbH & Co. Wallstrasse I KG, einer gemeinsamen Tochtergesellschaft der Dresdner Firma Baywobau und der tschechischen CTR-Gruppe. Der Name Merkur erinnnert an die früher hier gelegene Bastion gleichen Namens der Festung Dresden. Im Erdgeschoss befindet sich eine neue Filiale der Postbank.

Die anschließenden Komplexe "Wall I" und "Wall II" haben im Erdgeschoss zur Wallstraße Geschäfte, so dass sich diese zu einer Art Fußgängerzone mit Straßenbahntrasse gewandelt hat. Beide Komplexe wurden ebenfalls gemeinsam von Baywobau und CTR reaalisiert.

2017/19 wurde "Wall I" (zeitweise auch Merkur II genannt) mit 117 WE und 900 m² Gewerbefläche errichtet,

2018/20 das benachbarte "Wall II" (auch Merkur III) mit 170 WE und 1600 m" Gewerbefläche.

Ebenfalls 2019 fertig gestellt wurde das "Haus Postplatz" mit seiner markanten "runden Ecke", deren Fassadenfront in Richtung Postplatz eine große, runde Uhr ziert. Sie hat einen Durchmesser von drei Metern und soll sie nachts mit LED-Strahlern hinterleuchtet werden. Die Uhr ist eine Reminiszenz an den Vorgängerbau des Fernsprechamtes mit seiner weithin sichtbaren Uhr. Das Fernsprechamt war 1945 zerstört, die Ruine 1952 abgerissen wurden. Geplant wurde das Gebäude mit 72 WE und einer Gewerbefläche von rund 11.000 m² vom Büro Tchoban Voss Architekten aus Dresden.
Die Erdgeschosszone beherbergt u.a. einen REWE-, einen Bio- und einen Drogeriemarkt sowie das zweite Dresdner Restaurant "Wenzel" mit böhmischer Küche.

2016/19 wandelte die Berliner CG Gruppe die Reste der alten Oberpostdirektion und des einstigen Telegrafenamtes in die „Residenz am Postplatz“ um und ergänzte den Komplex durch moderne Aufstockungen und Neubauten. In der Anlage entstanden 246 Wohnungen und im Erdgeschoss Gewerberäume. Die markante Klinker- und Putzfassade des Telegrafenamtes wurde ebenso saniert wie die Sandsteinfassade der Oberpostdirektion sowie viele Bauteile im Inneren. So bleiben Ziegelbögen, alte Gewölbe und Stahlgusssäulen erhalten und wurden restauriert. Die ersten Mieter zogen schon Ende 2018 in die Neubauten ein. Insgesamt entstanden dort 246 Wohnungen. Im Erdgeschoss eröffnete u.a. eine Weinbar.

2019/2020 baut gegenüber ebenfalls die CG-Gruppe auf der Fläche des einstigen Fernmeldezentrums die "Vertical Village Apartments - MaryAnn Apartments", ein Neubau mit 177 Apartments.

2016/18 wurde als zweiter Komplex im Postplatquartier das "Haus am Schauspielgarten" mit 142 Mietwohnungen und einem REWE-Markt im Erdgeschoss errichtet. Bauträger war die Hamburger Immobilienfirma Revitalis.

2020/21 werden als letztes größeres Objekt die Annenhöfe am Postplatz errichtet. Der Bürokomplex mit Läden im Erdgeschoss entsteht nach Plänen von Knerer und Lang Architekten, die auch das benachtbarte, aber wesentlich langweiliger wirkende Zwinger-Forum mit dem Hotel "Motel One" zu verantworten haben. Zwischen Freiberger und Schweriner Straße sollen rund 18.000 m² Büro- und Dienstleistungsfläche entstehen.

Der eigentliche Postplatz, also die bisher eher einer Steinwüste gleichend Freifläche, wurde in den letzten Jahren erneut umgestaltet, u.a. wurden die aufgesetzten Blumenbeete durch "bodenverwurzelte" ersetzt.

Postsiedlung,  städtebaulich vorbildlicher Wohnhausgruppenbau entlang der Teplitzer und Dohnaer Straße. Die von 1926 bis 1928 von der damaligen "Heimstättengesellschaft Sachsen" nach einem Entwurf von Paul Löffler errichtete Siedlung kam später zur Deutschen Post und erhielt dadurch ihren heutigen Namen.

Nach der Wende verfiel sie wegen ungeklärter Eigentums-verhältnisse zusehends und war zuletzt praktisch leergewohnt. 2006 zeigt sich ein Lichtblick durch denkmalgerechte Sanierungsvorstellungen eines neuen Investors ().

Alle Blöcke wurden inzwischen fertiggestellt, das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen.

Potschappel,  siehe Sondertafel Potschappel
Prager Spitze,  Bezeichnung für ein 2006 eröffnetes Geschäftshaus am Wiener Platz. Wegen dessen Lage zwischen der Prager Straße und der hier mit dieser spitz zusammenlaufenden St.Petersburger Straße sowie dessen Grundrisses in Form eines Tortenstückes entstand der Name Prager Spitze. Ursprünglich als "Glashaus" errichtet, wurde dieser Name schnell verworfen: welche Firma möchte schon gern im Glashaus sitzen?
Prager Straße,  Haupteinkaufstraße Dresdens zwischen
Innerer Altstadt und Hauptbahnhof.

Die alte Prager Straße vor 1945
Sie wurde 1851 im Zusammenhang mit dem Böhmischen Bahnhof (dem späteren Hauptbahnhof angelegt. Um 1860 standen hier noch stille Villen in großen Gärten, doch bereits um 1900 war sie die verkehrsreichste Straße mit inzwischen geschlossener Bebauung, einer Menge Kunsthandlungen, Kinos, Läden aller Art, Hotels und berühmte Kaffeehäusern wie "Café Hülfert", "Kaisercafé und "Hotel Europäischer Hof".
An der Ecke Waisenhausstraße befand sich das markante Victoriahaus, gegenüber standen große Warenhäuser wie das Herrenkaufhaus "Esders" und das um die Weihnachtszeit festlich beleuchtete Residenz-Kaufhaus, kurz Reka genannt. Diese alte Prager Straße wurde 1945 mit der gesamten Innenstadt fast vollkommen zerstört.

Wiederaufbau mittlerer Abschnitt nach 1963
1963 begann der Wiederaufbau im mittleren Bereich nach Plänen von Peter Sniegon, Kurt Röthig und Hans Konrad. Vom Hauptbahnhof kommend, steht zunächst rechts ein Scheibenförmiger Hotelbau ("Newa", 1968-70 von C. Kayser,
H. Klötzerl und B. Tellmann, nach Totalsanierung 2003 als "First Class Mercure Hotel Newa" wiedereröffnet), links befinden sich nach einem Flachbau (ehem. Gastronomie, jetzt Handel) 3 weitere gleichartige Hotelbauten mit dazwischenliegenden ursprünglich 2-geschossigen Geschäftsbauten die allesamt durch Pergolagänge verbunden waren.

2003/2004 wurde der südliche Flachbau saniert und dabei um eine Etage erhöht, der andere durch einen dreistöckigen Neubau ersetzt. Alle vier Hotels gehörten bis zur Wende der Interhotelgruppe und befinden sich seither im Besitz einer französischen Kette (Mercure, heute Pullmann, und Ibis).

Rechts wird der platzartige Raum von einer 12-geschossigen Wohnzeile (von Manfred Arlt) mit 2 vorgelagerten Flachbauten für Verkaufseinrichtungen (Textilien, zuletzt Breuninger, und Lebensmittel, zuletzt Schlemmerland) begrenzt.

Beide Flachbauten wurden 1995 (Breuninger) bzw. 2006 (Schlemmerland) durch Neubauten mit ähnlichen Außenmaßen ersetzt. Nach Auszug von Breuninger wurde dessen Gebäude 2008 erneut umgebaut, nun zum Geschäftshaus mit mehreren Läden. Die Wohnzeile wurde 2007 nach Plänen des Dresdner Büros Knerer und Lang saniert.

Das 1970-78 errichtete und inzwischen wieder abgerissene Centrum-Warenhaus lag bereits im nördlichen Abschnitt.

Umbau des Freiraumes im mittleren Abschnitt 2004
Von Juli bis November 2004 wurde der gesamte mittlere Abschnitt nach Plänen der von Hatzfeldt Architekten grundlegend neu gestaltet. Dabei wurden fünf neue Wasserbecken, Sitzstufen und Bänke errichtet sowie etwa 13 000 m² Granitplatten und Kleinpflaster verlegt. Die 1986 geschaffene Skulptur "Völkerfreundschaft", welche bis 1994 vor dem Rundkino stand, wurde wieder aufgestellt. 54 neue Bäume in drei Reihen gepflanzt ersetzen die bisherigen 38 Kastanien.

Am 02.12.2004 wurde der runderneuerte Boulevard der Öffentlichkeit übergeben. In diesem Abschnitt befindet sich auch der bekannte Pusteblumenbrunnen, einer von ursprünglich 3 Wasserspielen.

Die Bauten im nördlicher Abschnitt
In ihm befanden sich auf der Westseite bis zu ihrem Abriss ab Februar 2007 ein weiterer früherer Gastronomiekomplex (Haus International mit "Restaurant Wroclaw" und der seinerzeit bekannten "Mazurka-Bar") sowie das ehemalige Centrum-Warenhaus (1973-78 von Ferenc Simon und Ivan Fokvar). Aus Letzterem wurde nach der Wende zunächst Hertie, dann das zweite Haus von Karstadt. Auf den Grundstücken dieser abgerissenen DDR-Moderne wurde 2007/09 die neue Centrum-Galerie errichtet.

Im Nordabschnitt sind nach der Wiedervereinigung insgesamt fünf Komplexe entstanden: rechts von Nord nach Süd das neue Haus von Karstadt (1993-95 von Rhode, Kellermann Wawrowsky & Partner), das Florentinum (Just & Partner) und die Woerl-Plazza (1995-96 von Holger Just), links das neue Kaufhaus Esders, in dem u.a. die Stadtbibliotheken
() eine Filiale unterhalten, sowie die 2009 eröffnete Centrum-Galerie.

Der nach der Wende neu errichtete Nordteil nimmt wieder die alte Breite von 18 m auf, gleiches ist auch im südlichen Abschnitt (siehe Wiener Platz) vorgesehen. Damit wird der Mittelteil endgültig und dann wohl auch offiziell zum "Prager Platz".

2021/23 wurde das eigentliche Warenhaus Woerl fast vollständig abgerissen und auf dessen Fundamentresten ein Hotel neu errichtet. Dieser umbau war und ist umstritten, insbesondere seitens der Architketen Gunter und Holger Just.

Preußisches Viertel,  siehe Radeberger Vorstadt
Prießnitz,  Elbzufluss, der die gesamte Dresdner Heide in großem Bogen in einem tiefeingeschnittenem Tal durchfließt.
Prisco-Passage,  am Rande der (barocken) Inneren Neustadt gelegene neue Passage zwischen dem von der Königstraße abzweigenden Wallgäßchen und der auf dem ehemaligen Festungsgelände verlaufenden Theresienstraße. Umgestaltung und Aufwertung historischer, aber bisher ein Schattendasein fristender Bauten mit Ergänzung durch 2002 fertiggestellte moderne Bauwerke. Banannt nach dem auch in Dresden wirkenden italienischem Tuchhändler Prisco.

In unmittelbarer Nähe zogen vor wenigen Jahren in die sanierte ehemalige Pianofabrik mehrere Kneipen ein, u.a. das bereits vom alten Standort beliebte "Mama Africa".

Inzwischen sind hier und in der eigentlichen Passage etliche Läden und Kneipen - so das New California - wieder geschlossen, die Konkurrenz vom Neumarktgebiet war wohl zu groß.

Neuerdings wird die Bezeichnung umgangssprachlich auch für das neu eröffnete Quartier an der Frauenkirche benutzt.

Prohlis,  siehe Sondertafel Prohlis
Prohliszentrum,  bildet zusammen mit umliegenden Läden und Einrichtungen das Stadtteilzentrum der Großsiedlung Prohlis mit Supermarkt, Spezialgeschäften, Stadtteilbibliothek und Stadtbezirkssverwaltung.
Projekttheater,  freies und experimentelles, genreübergreifendes OFF-Theater auf der Louisenstraße 47 im Szeneviertel Äußere Neustadt. Es wurde 1990 in einer alten leerstehenden Werkhalle gegründet, in der es bis heute betrieben wird.
Proschhübel,  langgestreckte natürliche Erhebung in der Albertstadt unterhalb des Hellers, ihre höchste Stelle liegt
164,4 m über NN. Das ursprünglich bewaldete Gebiet wurde wegen des Anlage der Militärstadt gerodet, später wurden Teile des Geländes auch als Sandgrube oder Mülldeponie genutzt. Die Deponien sind inzwischen renaturiert und dienen als Parkanlage (inoffiziell: Carolapark).
Pulvermühle
1. Die historische Pulvermühle befand sich in Löbtau. Sie wurde 1576 als zweite Dresdner Pulvermühle erbaut und diente der Herstellung von Schießpulver. Sie wurde mehrfach zerstört und wiederaufgebaut, bis sie 1875 ihre Funktion verlor. Bis zur fast vollständigen Zerstörung 1945 wurden die Gebäude zeitweise als Getreide-Mahlmühle, aber auch zu Wohn- und Geschäftszwecken genutzt.

2. siehe Weizenmühle im Plauenschen Grund

Puppentheater,  wurde 1952 als Tourneetheater der Landesbühnen Sachsen gegründet, wird es 1960 an das "Theater der Jungen Generation" angeschlossen. 1964 erhält die Truppe mit dem "Goldenen Lamm" in Trachau ein eigenes Haus und damit die Selbstständigkeit. Hier war für Jahrzehnte der Probe- und Auftrittsort. Das Ensemble wuchs u.a. durch die Teilnahme am Internationalen Puppentheaterfestival zu einer anerkannten Größe in Dresdens Theaterwelt heran. Im Jahre 1997 musste das Puppentheater sein baufällig gewordenes Haus verlassen. Heute wird im ehemaligen Kulturhaus "Richard Gärtner" in Cotta geprobt und im Rundkino auf der Prager Straße gespielt. Im Sommer finden außerdem Vorstellungen im Sonnenhäusel im Großen Garten statt: 20 waren im Jahr 2002 geplant, 44 Vorstellungen sind es geworden.
Puppentheatersammlung,  bisher im Jägerhof mit Marionetten, Handpuppen und anderen Theaterfiguren, ganzen Bühnen und einem umfangreichen Archiv. Die Puppentheatersammlung Dresden ist weltweit eine der größten ihrer Art. Zukünftig bekommt sie ein neues Domizil im Kraftwerk Mitte. Bis dahin erhält man im Jägerhof einen kleinen Einblick in die Umzugsvorbereitungen.
Pusteblumenbrunnen,  ursprünglich einer von 3 Wasserspielen auf der Prager Straße, deren nördlichstes dem Neubau der Wöhrl-Plazza, die beiden anderen 2004 der Neugestaltung weichen mussten. Die Wasserspiele entstanden um 1970 nach Entwürfen von Leoni Wirth und Karl Bergmann, der Volksmund nannte eines der Wasserspiele wegen seiner Form Pusteblumenbrunnen.

Die drei kleinen Blüten des 1969 eingeweihten Brunnens wurden 2005 in eines der neu entwurfenen Wasserbecken integriert, der Rest eingelagert.

2008/09 wurde der komplette Pusteblumenbrunnen in Prohlis neu errichtet. Hierzu wurden die eingelagerten zwei großen Pusteblumen und die fünf Pilze aufgearbeitet, die drei kleinen Pusteblumen, deren Originale weiterhin die Prager Straße besprühen, neu angefertigt.

Putjatinhaus "Russische Schule", die 1822 *) von
Nikolaus Avraamovic Fürst Putjatin errichtete erste Schule in Kleinzschachwitz.

Auffallend ist das bis zum Boden reichende Satteldach und die russischen Bauernhäusern entlehnte Holzornamentik. Heute befindet sich im Haus ein Kulturzentrum.