Stadtteil im  Stadtbezirk Cotta. Roßthal gehört zum "statistischen Stadtteil" 94 Naußlitz, zu dem neben der Gemarkung Roßthal auch Gemarkungen Naußlitz, Wölfnitz und Dölzschen sowie aus der Gemarkung Gorbitz der Ortsteil Niedergorbitz gehören. Roßthal gehört seit 1945 zu Dresden.

Geschichte
Roßthal wird 1319 erstmals als "Freygu Rosztyl" urkundlich genannt. Der Name stammt von altsorbischen roz-delite ab (deutsch: Gabelung bzw. Zerteilung, eine andere Deutung sagt Leute eines Rostyl). 1657 wurde das Schloss errichtet, welches 1858 im Neorenaissance-Stil umgestaltet. Auf dem nördlichen Teil der heutigen Gemarkung, der ehemaligen Feldmark Beerhut (ein um 1430 von seinen Bewohnern verlassenes Dorf) ließ der Gutsbesitzer Nimptsch 1786-94 sog. Drescherhäuser als Gutsarbeitersiedlungen angelegen. Diesen Teil nennt man heute auch Neunimptsch, wo sich das vor allem wegen seiner Aussicht auf Dresden beliebte "Café Grießbach" () befindet. Ein ähnliche Siedlung entstand in der Nähe des Weinbergschlößchens Jochhöh. Ein Siedlungsname aus dieser Zeit ist auch die Bezeichnung "Rote Häuser" an der Grenze zu Pesterwitz.

1921 wurde Roßthal nach Dölzschen eingemeindet und gehört seit 1945 zusammen mit Dölzschen zu Dresden.

ÖPNV einst & jetzt
Roßthal wird durch eine Buslinie mit dem Stadtteilzentrum von Löbtau verbunden.

Bebauung & Wohnen
Außer dem alten Dorfkern und einigen erhaltenen Drescherhäusern besteht Roßtahl fast ausschließlich aus Eigenheimsiedlungen, darunter auch einige der Nachwendezeit. Große Teile der Feldflur sind noch unbebaut, so dass der Stadtteil noch einen recht dörflichen Eindruck macht.

Gesundheitswesen & Seniorenheime

Kirchen & Religionsgemeinschaften

Kultur & Freizeit
Hervorzuheben ist das Naherholungsgebiet für Spaziergänge am Roßbacher Bach sowie der Pferdsport im ortsansässigen Reiterhof.

Einkaufen & Einkehren
Es existieren kaum nennenswerte Einkaufs-und Einkehr-möglichkeiten. Bis 2005 entstand im ehemaligen Straßenbahnhof Naußlitz ein attraktives Einkaufszentrum u.a. mit Kaufland.

Lernen & Bilden

Im Ort selbst gibt es keine Schule. Die nächste Grundschule befindet sich im Ortsteil Dölzschen, zwei Oberschulen in Löbtau, Gymnasien gibt es in Plauen und Cotta.

Arbeiten
Es existieren kaum nennenswerte Arbeitsstätten.