Stadtteil im  Stadtbezirk Loschwitz, gehört zum "statistischen Stadtteil" 42 Hosterwitz/Pillnitz, zu dem neben der Gemarkung Hosterwitz auch noch die von Pillnitz, Nieder- und Oberpoyritz sowie Söbrigen gehören. Hosterwitz gehört seit 1950 zu Dresden.

Geschichte
Hosterwitz wurde 1406 als Hostembicz erwähnt, der Name bedeutet Dorf des Gostimer (ein slawischer Personenname). Das alte Dorf entstand an der Elbe, östlich davon, am Keppbach auf dem Pfarrlehn, siedelten noch Häusler. Die Hosterwitzer Kirche Maria am Wasser wurde ebenfalls 1406 erwähnt, es war eine Kirche für die Elbeschiffer. Sie wurde 1704 umgebaut und 1774 erneuert. Die Kirche ist neben dem benachbartem Schloss Pillnitz ein weiteres beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv dieser kulturträchtigen Stadtregion. 1774 erwarb Camillo Graf Marcolini einen Weinberg und später die Hosterwitzer Mühle, erweiterte am Eingang zum Keppgrund das alte Herrenhaus, welches 1861/63 im englischen Trudorstil umgestaltet wurde und seitdem unter dem Namen Keppschloß bekannt ist.

Auf den Flächen eines ehemaligen Plantagengutes errichtete die Stadt Dresden 1908 ein Wasserwerk. Diese heute noch genutzten ältesten Bauten des Werkes stammen von Hans Erlwein, bis in die jüngste Vergangenheit erfolgten hier meist sehr nüchtere Erweiterungsbauten.

ÖPNV einst & jetzt
Seit 1903 verkehrte die Straßenbahn aus der Innenstadt über Hosterwitz nach Pillnitz, ab 1905 als Linie 18, nach der Linienreform 1969 als Linie 4. Wegen der zu hohen Belastung durch die schweren Bahnen musste 1985 der Straßenbahn-verkehr über das "
Blaue Wunder" eingestellt werden. Seitdem werden Pillnitz und die umliegenden Vororte per Bus erschlossen.

Bebauung & Wohnen
Hosterwitz besteht baulich aus dem kleinen Ortszentrum (Dorfkerne) an der Elbe und offener Villenbebauung vor und an den Elbhängen

Gesundheitswesen & Seniorenheime

Kirchen & Religionsgemeinschaften

Kultur
Neben der Kirche Maria am Wasser ist die "Carl-Maria-von-Weber-Gedenkstätte" erwähnenswert. Das ehemalige Winzerhaus nutzte Weber als Sommergast, heute finden hier Gartenkonzerte statt.

Ebenfalls in Hosterwitz befindet sich das frühere Wohnhaus der Glaskünstlerfamilie Blaschka.

Einkaufen & Einkehren
Der Ort bietet nur sehr wenige Einkaufsmöglichkeiten, die nächsten bedeutenderen befinden sich in
Loschwitz bzw. Blasewitz nahe der Brückenköpfe des "Blauen Wunders". Dafür bietet die nähere Umgebung eine Reihe beliebter Ausflugsgaststätten bzw. Biergarten.

Lernen & Bilden

Das nächste Gymnasium befindet sich in Blasewitz.

Arbeiten
Keine größeren Arbeitgeber oder Konzentration auf besondere Branchen.


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