Café Friedrichstadt,  das Restaurant im Barockstil wurde 1749 vom Sohn des berühmten Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann in der Friedrichstadt gegründet, welcher als vorausschauender Mann schon 1687 eine "Lizenz zum Alkoholausschank" erworben hatte. Ab 1906 befand sich das Café in der Friedrichstraße 52, wo es 1988 geschlossen werden musste.

Seit 2001 setzt eine gleichnamige gastronomische Einrichtung im Haus Friedrichstraße 38/40 die Tradition mit Hotel- und Restaurantbetrieb fort, ab 2013 wiederum unter anderem Betreiber.

Café Prag,  1953 gegründetes, stadtbekanntes und beliebtes Tanz- und Varieté-Café an der Seestraße, damals zum Altmarkt gehörig. Von 1991 bis 2007 befand sich im Café Prag eines der ersten italienischen Restaurants Dresdens. Seit 2007 ist das Café Prag geschlossen.

Mitte August 2012 bis Dezember 2013 erfolgte der Umbau zur Markthalle mit einer Gesamtfläche von 4000 m². Zum Herbert-Wehner-Platz schließt sich ein dreigeschossiger, runder Neubau mit Glasfassade an, der sich stark an die Architektur der Altmarkt-Galerie anlehnt. In ihm befinden sich vor allem Restaurant- und Caféflächen.

Diese Markthalle konnte sich nicht lange halten, im Erdgeschoss befindet sich jetzt ein italienisches Restaurant. Der Begriff "Markthalle" für das Café Prag war ohnehin irreführend, handelte es sich doch eher um einen "Food Court" (wörtlich übersetzt: "Lebensmittelhof", eine Art Schnellgastronomie zum dortigen Verzehr).

Café Toscana,  wohl bekanntestes und traditionsreichstes Dresdner Kaffeehaus mit fast durchgehender Existenz. 1897 wurde in der neu errichteten Häuserzeile am damaligen Dorfplatz Blasewitz, dem heutigen Schillerplatz, ein Kaffeeausschank mit Kaffeerösterei eingerichtet. 1906 nannte es ein neuer Betreiber etwas provokativ nach der vom Königshof wegen einer Affaire geflohenen Kronprinzessin Luise von Toskana.

Im 2. WK blieb es als eines der wenigen stadtbekannten Kaffeehäuser verschont. Um 1970 begann ein schleichender Verfall, weshalb das Café 1989 geschlossen werden musste. Nach aufwändiger Sanierung in "alter Schönheit" wurde es 1993 vom neuen Betreiber, der Konditorei Eishold aus Radeberg, wiedereröffnet.

Canalettoblick,  die wohl bekannteste Stadtansicht von Dresden wurde durch ein Gemälde von Bernardo Belotto, genannt Canaletto, berühmt. Das Motiv vom Ufer der Inneren Neustadt etwa vorm heutigen Hotel Bellevue wurde seitdem immer wieder gemalt und fotografiert.
Mit der Fertigstellung der Frauenkirche ist die weltberühmte Silhouette der Altstadt () wieder komplett.
Carl-Maria-von-Weber-Denkmal das 1860 von Ernst Rietschel geschaffene Bronzedenkmal gehört zu seinen wertvollsten Leistungen, es steht vor der Gemäldegalerie Richtung Zwingerwall.
Die 1844 begonnene Plastik wurde in der Bild- und Erzgießerei der Lauchhammerwerke gegossen, der Granitsockel entstand nach einem Entwurf von Georg Hermann Nicolai.
Carl-Maria-von-Weber-Museum,  im einstigen Winzerhaus in Hosterwitz wohnte nach 1818 Carl Maria von Weber mit seiner Frau Caroline. Hier entstanden u.a. wesentliche Teile des "Freischütz". Im Sommer finden in dem im Biedermeierstil angelegten Garten Kammerkonzerte statt.
CarGoTram,  siehe Güterstraßenbahn
Carolabrücke,  verkehrspolitisch heute die wichtigste Dresdner Straßen- (B170) und Straßenbahnbrücke (2 Linien). Sie ist nach der Gemahlin von König Albert benannt.

Die erste Carolabrücke, ein 500 m langes Stein- und Eisen-trägerbauwerk, wurde 1892-95 von Hermann Klette und Karl Manck errichtet. Die bis 1905 offiziell Königin-Carola-Brücke benannte Elbquerung besaß nur 2 Strompfeiler. Von der 1945 zerstörten Brücke blieben nur die 2 Reiterplastiken von Friedrich Offermann am Altstädter Brückenkopf erhalten, welche die "bewegte Elbe" und die "ruhige Elbe" darstellen.

Bereits 1947 wurde die zerstörte und unpassierbare Brücke in Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke () umbenannt. Auch die 1971 fertiggestellte neue Brücke trug bis 1991 diesen Namen.

1967-71 wurde von Eckardt Thürmer, Rolf Berger und Michael Franke die heutige Brücke mit einer Gesamtlänge von 375 m errichtet. Sie hat im Strombereich eine Spannweite von 120 m.

Die Carolabrücke verbindet den Carolaplatz auf der Neustädter mit dem Rathenauplatz auf der Altstädter Seite.

2019/21 wurde der östliche Brückenzug (A, Richtung Neustadt), 2022/24 der mittlere (B, Richtung Altstadt) saniert. Die Sanierung des westlichen Brückenzuges (C, für Straßenbahn und kombiniertem Rad-/Fußweg) war für 2025 vorgesehen.

Brückeneinsturz 11.09.2024
Am 11.09.2024 stürzte der noch unsanierte Brückenzug C nachts gegen 3 Uhr ein, Personen kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Die gesamte Brücke, das Terrassenufer und die Elbradwege sind derzeit gesperrt. Mitte Dezember wurde bekannt, dass die gesamte Brücke abgerissen werden muss, also auch die bereits sanierten Brückenzüge A und B mit den Kfz-Spuren. Der Neubau soll bereits (!) 2027 beginnen.

Die Dampfschifffahrt ist gegenwärtig zweigeteilt.

Carolapark,  inoffizieller Name für eine nach der Wende neu geschaffene Parkanlage am Proschhübel, hauptsächlich auf einer ehemaligen Mülldeponie am Rande der Albertstadt gelegen. Vom abgedichteten Berg hat man eine hervorragende Sicht auf den Heller, das Industriegelände, die Albertstaddt und bis in die Altstadt.

Carolapark nennt sich auch ein angrenzendes Wohn- und Verwaltungsviertel.

Carolaschlösschen, Carolasee,  beliebtes Ausflugslokal am gleichnamigen Gondelteich im Großen Garten. Ursprünglich 1895 zweigeschossig errichtet, wurde nach Kriegszerstörungen nur das Erdgeschoss wiederaufgebaut. Jahrelang (auch noch nach der Wende) ein Haus mit morbiden DDR-Charme, wurde es 1999 umfassend saniert.

Seit Dezember 2004 hat im wieder aufgestockten ersten Obergeschoss das neue mediterrane Restaurant "Galerie" eröffnet.

Carolinum,  ein um 1965 an der damaligen Amalienstraße (heute Teil der St.Petersburger Straße) errichteter 8-geschossiger Wohnblock, der etwa zeitgleich mit einer zweiten benachbarten Wohnzeile und den beiden 12-geschossigen Touristenhotels am Terrassenufer entstand. Markant ist die (DDR-untypische) Abwinklung um 110° in die Pillnitzer Straße. Typisch war allen Gebäuden die Außenverkleidung mit Keramikfliesen.

2006/07 wurde die Wohnzeile von der Gagfah grundhaft saniert, dabei erhielt das Gebäude u.a. eine Putzfassade, Portierdienst, eine Gästewohnung sowie seinen zur nahen Carolabrücke passenden Namen.

Carrée an der Frauenkirche,  Eigenbezeichnung eines 2004/06 von der VVK Vermögens- und Verwaltungskanzlei zu Dresden GmbH überwiegend nach historischem Vorbild im Quartier 2 östlich der Frauenkirche errichteten Komplexes. Zu ihm gehören die Häuser Zum Schwan und Zur Glocke sowie die Gebäude Rampische Straße 1 bis 7, die allesamt nach barockem Vorbild errichtet wurden. Lediglich die beiden in der Salzgasse anschließenden Häuser sind gelungene zeitgemäße Ergänzungen. Hinter den Wohnungen in den Mansarddächern verbergen sich moderne Dachterrassen mit hervorragendem Blick auf die Frauenkirche.
Casino,  siehe Offizierskasino (Marienallee)
Central-Theater 1900 von Lossow und
Viehweger an der Waisenhausstraße in überschwenglichen neobarocken Formen errichtetes Operetten- und Revue-Theater, 1945 zerstört.
Centrum-Galerie,  neues Einkaufs- und Vergnügungszentrum
auf der Prager Straße nach Plänen des Dresdner Architekten
Peter Kulka. Er ging 2006 als Sieger eines Wettbewerbes hervor. Name und Wabenverkleidung erinnern an das frühere Centrum-Warenhaus, welches hier bis zum Abriss 2006 stand. Allerdings schmücken nicht - wie ursprünglich vorgesehen - die originalen Waben, sondern nur nachgestaltete den Komplex. Realisiert sind auf insgesamt ca. 52.000 m² 120 Geschäfte, darunter das Sporthaus von Karstadt und ein "Weltstadtkaufhaus" von P&C. Neben den Geschäften gibt es Gastronomie, ein Fitnessstudio und eine Kindertagesstätte.

Am 07.08.2008 war Richtfest an der Centrum-Galerie, am 17.09.2009 wurde die neuen Centrum-Galerie eröffnet.

2012/13 erfolgte ein umfassender Umbau im Inneren der Galerie, der die Schwächen der bisherigen Gestaltung beseitigen sollte.

Centrum-Warenhaus,  das ehemalige Centrum-Warenhaus auf der Prager Straße wurde 1973-78 nach Plänen der ungarischen Architekten Ferenc Simon und Ivan Fokvar errichtet. Es galt zur Entstehungszeit aufgrund seiner Ausstattung (Rolltreppen, Klimaanlagen) als attraktivster Warenhausbau der DDR. Markant ist seine wabenförmige Aluminiumvorhangfassade, nur die ringsherum 3 m zurückgesetze Schaufensterzone bringt in das ansonsten fensterlose Gebäude etwas Transparenz.

Nach der Wende wurde das Haus von Karstadt übernommen, nach dessen Fusion mit Hertie lief es für einige Jahre unter dem Namen Hertie. Karstadt-Politik und die Flut 2002 setzen dem Haus arg zu, in den letzten Jahren ist es zum unansehnlichen Schnäppchen-Markt heruntergewirtschaftet worden. Am 30.06.2006 wurde das Haus geschlossen.

Ende August 2005 wurden Pläne von Stadt und Investoren bekannt, nach denen das Warenhaus einschließlich des benachbarten ehemalige Restaurant-Komplexes "International" einem neuen Einkaufs- und Vergnügungszentrum mit 52.000 m² Verkaufsfläche (nach anderen Meldungen 40.000 m², zum Vergleich: damalige Altmarkt-Galerie 26.000 m²) weichen soll.

Im Januar 2007 begann der Totelabriss des alten Warenhauses. Gegner des Abrisses hatten sich in der Arbeitsgemeinschaft Centrum Warenhaus () zusammengeschlossen.

Der 1. Preis eines Wettbewerbes für das neue Forum im Juni 2006 ging an den Dresdner Architekten Peter Kulka.
Er setzte auf einen Mix verschiedener Materialien und die Wiederverwendung der markanten Waben des bisherigen Centrum-Warenhauses.

Das Vorhaben wurde bis 2008 durch den holländischen Projektentwickler Multi Development Germany GmbH in Zusammenarbeit mit der "Karstadt Immobilien AG & Co. KG"
als Centrum-Galerie realisiert.

Chinesischer Pavillon,  1911 errichtete das Kaiserreich China seinen Ausstellungspavillon auf der 1. Internationalen Hygiene Ausstellung in Dresden im Stil einer chinesischen Villa. Diese wude 1912 von der damals selbständigen Gemeinde Weißer Hirsch gekauft und durch den Architekten Max Müller im Rathausgarten als Lesehalle mit Cafébetrieb neu aufgebaut.

1943 erfolgte die Schließung, 1951 die erneute Öffnung als Gaststätte und 1961 als Lesecafé "Zeit im Bild". 1992-1997 befand sich hier mit dem "Jasmin" das erste Chinarestaurant Dresdens, 1997 brennt der Pavillon nieder. Seit 2005 bemüht sich ein Verein
() um die Wiederherstellung als Zentrum für deutsch-chinesische Kontakte.

Cholerabrunnen 15,2 m hoher neugotischer Brunnen an der Sophienstraße, vorm Seitenflügel des Taschenbergpalais. Er wurde 1843 vom Bildhauer
Karl-Moritz Seelig nach einem Entwurf von Gottfried Semper zur Erinnerung an die 1841-42 in ganz Sachsen wütende, aber Dresden glücklicherweise verschonende Krankheit geschaffen. Der Brunnen stand zunächst am Postplatz und wurde 1927 an den heutigen Standort versetzt.
Christophoruskirche (Wilschdorf),  die älteste Kirche im heutigen Stadtgebiet ist ein schlichter Putzbau mit Satteldach und achtseitigem Dachreiter und beherbergt Dresdens älteste gotische Fresken sowie Dresdens ältestes Geläut (3 Glocken, 1250, 1400 und im 15.Jh. gegossen). Die Wegscheider-Orgel von 1995 entstand nach barockem Vorbild.

Die Wilschdorfer Kirchgemeinde hat sich 2006 mit der von Rähnitz zur Christophoruskirchgemeinde Wilschdorf/Rähnitz vereinigt.

Christuskirche,  1905-07 durch Schilling und Gräbner erbaute monumentale Jugendstilkirche in Strehlen. Die auf einem Hügel (dem früheren Frankenberg) stehende Kirche gilt als erster moderner Kirchbau Deutschlands nach Überwindung des Historismus und ist mit ihren beiden 66 m hohen Türmen zum Wahrzeichen der Gegend geworden. Sie besitzt eine 1905 von der Dresdner Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich erbaut Orgel. Die Christuskirche wurde 1945 stark beschädigt und 1951 erneut geweiht. Gegenüber der Kirche steht das 1937 erbaute und mit einem Dachreiter versehene Gemeindehaus, welches einen vielgenutzten Vortragssaal besitzt. Im Wendejahr 1989 spielte die Christuskirche neben der Kreuzkirche u.a. eine herausragende Rolle bei der Information der Bürgerschaft über das aktuelle Geschehen.

Im Kircheninneren findet man mehrere künstlerisch wertvolle Details, so ein kolonnadenartigen Altar aus grünlichen griechischen Marmor.

Christuskirche Klotzsche-Königswald 1905-1907 für den neuen Ortsteil Königswald der damals noch selbstständigen Gemeinde Klotzsche von Woldemar Kandler erbaut, die Orgel stammt von Gebr. Jehmlich, Dresden.

Eine Außenerneuerung erfolgte 1977, 2002 die Erneuerung der Ausmalung sowie die Generalüberholung der Orgel.

City-Center,  1996 errichteter Komplex an der Bayrischen Straße, gegenüber dem Hauptbahnhof. Neben der SachsenEnergie befindet sich hier auch ein Supermarkt. Vor der jüngsten Sanierung 2022-24 befand sich im Erdgeschoss eine kleine Ladenpassage u.a. mit einer Filiale von Conrad.

Südlich von diesem Gebäude wurde 2020/22 ein 13-stöckiger antrazitfarbener Erweiterungsbau nach Entwürfen von Gerkan, Marg und Partner errichtet.

Cockerwiese,  große Freifläche in der Pirnaischen Vorstadt zwischen Blüher- und Lennéstraße sowie Grunaer Straße und Lingnerallee. Der nördliche kleinere Teil war bis 1945 mit Gründerzeitvillen bebaut, der südliche war Teil der Grünanlage Güntzwiese, die bis zum heutigen Rudolf-Harbig-Stadion reichten.

Ihren heutigen umgangssprachlichen Namen hat die Freifläche nach Joe Cocker, der auf ihr 1988 ein großes Konzert gegeben hatte.

Am 26. Oktober 1989 nahmen 100.000 Menschen auf der Cockerwiese an einer Demonstration teil und suchten hier den Dialog. mit den Verantwortlichen der Stadt. 2004 bis 2008 stand hier das Sea Life Centre, eines der weltweit größten mobilen Meerwasseraquarien. Auch gegenwärtig finden hier gelegentlich Zirkusauftritte und andere Veranstaltungen statt.

Comödie Dresden,  neuer Name ab 01.01.2011 des im World Trade Center gelegenen größten sächsischen Privattheaters nach Betreiberwechsel der bisherigen Komödie.
Coschütz,  siehe Sondertafel Coschütz
Coselpalais,  1744-46 von Johann Christoph Knöffel für sich selbst auf dem Gelände des alten Pulverturmes gleich östlich der Frauenkirche errrichtetes Gebäude. Im Siebenjährigem Krieg wurde es 1760 bei der Belagerung durch die Preußen von Kanonenkugeln getroffen und stark beschädigt.

1762-64 baute es Julius Heinrich Schwarze für den Sohn August des Starken, Graf Friedrich August Cosel zum barocken Stadtpalais mit Ehrenhof aus. Mitte des 19. Jh. kam das Gebäude in Privatbesitz und diente erst als "Russisches Hotel", danach als Polizeigebäude.

1945 wurde das Hauptgebäude völlig zerstört. Die Seitenflügel des Ehrenhofes wurden 1972 bis 1975 wiederhergestellt, das Palais selbst 1999/2000. Das Innere wurde teilweise modern bzw. mit modernen Mitteln aufgebaut. Heute beherbergt das Palais u.a. ein schönes Café, eine Kellergaststätte, die Dresdner Piano-Salon GmbH sowie Büroetagen.

3 Historische Aufnahmen vom Coselpalais

Cossebaude,  siehe Sondertafel Cossebaude
Coswig,  siehe Sondertafel Coswig
Cotta,  siehe Sondertafel Cotta
Cunnersdorf,  siehe Sondertafel Cunnersdorf