Dampfschifffahrt, Sächsische Dampfschiffahrts GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG,  älteste und größte Raddampferflotte der Welt, geht auf das Jahr 1836 zurück, als 12 Dresdner Bürger das Privileg zur Dampfschifffahrt im Königreich Sachsen erhielten und kurz danach die Elbdampfschiffahrts-Gesellschaft gründeten.

Anmerkung: Historische Firmenbezeichnungen und gegenwärtige Eigenschreibweise der Firma nach alten Rechtschreibregeln: Dampfschiffahrt

Seit 1910 hat die Flotte ihren Liegeplatz am Terrassenufer (), 1911 zählte sie bereits 33 Dampfschiffe. In der DDR-Zeit fuhren die 10 verbliebenen Dampfer zuletzt unter der Flagge der Weißen Flotte Dresden, nach der Wende kaufte die neugegründete Sächsische Dampfschiffahrt die Schiffe und ließ 1993/94 acht Raddampfer detailgetreu und historisch rekonstruieren. 1999 wurde die "Krippen" als 9. Dampfer zurückgekauft und im Sommer 2000 auf der Laubegaster Werft überholt. [Dampfschifffahrt Chronik]

Angeboten werden neben Linien- und Rundfahrten auf der Elbe auch Jazz-, Dixieland- und Sommernachtsfahrten. [Verkehr]
Gleichermaßen bei Touristen und Dresdnern beliebt sind die jährlichen Dampferparaden am 1. Mai und die Dampfschifffeste bzw. Flottenparade im August.

Die Dampfschifffahrt ist gegenwärtig durch den Einsturz der Carolabrücke zweigeteilt: an den regullären Anlegestellen fahren die Schiffe Richtung Meißen und Diesbar-Seußlitz ab, in Nähe der Albertbrücke Richtung Pillnitz und Sächsische Schweiz.

DDR-Museum Dresden (ehemaliges),  siehe Zeitreise DDR
DDV-Stadion,  Name der Spielstätte von Dynamo Dresden seit 2016, siehe Dynamo-Stadion
Delphinbrunnen,  Brunnenanlage auf der Brühlschen Terrasse. Sie wurde um 1750 von Pierre Coudray, nach anderen Angaben von Johann Gottfried Knöffler, geschaffen.

Die Brunnenplastik stellt einen Putto dar, der auf einem Delphin reitet. Aus dem Mund des Delphins strömt ein Wasserstrahl in eine Rieselmuschel.

Denkmäler,  siehe Sondertafel Denkmäler
Denkmal Dostojewski Denkmal für den russischen Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski, der 1869/70 in Dresden lebte. Es wurde vom Moskauer Bildhauer Alexander Rukawischnikow geschaffen und 2006 in der Nähe des Landtages aufgestellt.
Denkmal König Anton,  siehe Hohenthalplatz
Denkmal der Kurfürstin Anna,  Denkmal auf dem 2010/11 neu angelegten Vorplatz der Annenkirche Richtung Freiberger Platz. Es wurde 1869 von Robert Henze geschaffen und seinerzeit am südlichen Vorplatz aufgestellt. Seit 1945 stand das beschädigte Denkmal neben der Feierhalle des Alten Annenfriedhofs. 2011 wurde das sanierte Denkmal zum heutigen Standort versetzt, wenige Meter entfernt vom historischen Ort.
Denkmal der Roten Armee,  1945 von Otto Rost geschaffenes Ehrenmal für die im 2. Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten. Es stand bis 1994 am Albertplatz anstelle des Brunnens "Stürmische Wogen", seither kann das Denkmal an der Stauffenbergallee ganz in der Nähe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (siehe Museen) besichtigt werden.
Denkmal Friedrich August I.,  das 1843 von Ernst Rietschel geschaffene Denkmal des sächsischen Königs Friedrich August I. stand bis 1929 im Zwinger. Seither stand es, von der Straße betrachtet, rechts neben dem Japanischen Palais. Nach einer grundhaften Sanierung wurde es am 29.05.2008 am neuen Standort auf dem Schloßplatz aufgestellt. An diesem Ort befand sich von 1906-1951 ein bronzenes Reiterstandbild des Bildhauers Max Baumbach für König Albert von Sachsen.
Denkmal Friedrich August II.,  das 1866 von Ernst Julius Hähnel für den Neumarkt geschaffene und 1867 dort aufgestellte Bronzedenkmal zeigt den botanisch und wissenschaftlich gebildeten Monarchen Friedrich August II. in Feldherrenpose. An den Seiten des Granitsockels sitzen vier Frauenfiguren, die folgende Tugenden darstellen: Frömmigkeit, Weisheit, Gerechtigkeit und Stärke.

Das Denkmal wurde 2003 wegen des Tiefgaragenbaus abgetragen und 03/2006 runderneuert wieder aufgestellt.

Der Herzogin Garten,  historische Gartenanlage an der Ostra-Allee in der Wilsdruffer Vorstadt.

Um 1591 ließ Kurfürst Christian I. in direkter Nachbarschaft des alten Vorwerks Klein-Ostra einen Lustgarten für seine Frau Sophie anlegen. Von dieser Herzogin von Sachsen leitet sich der Name des Gartens ab. Bis 1945 blieb der Garten im Besitz der Wettiner.

1841 wurde unter der Leitung des Architekten Otto von Wolframsdorf ein neues Orangeriegebäude im Stil der Neorenaissance errichtet. Das Gebäude war 114 m lang, 15 m breit, 8 m hoch und hatte 22 hohe Stichbogenfenster an seiner Gartenseite.

1945 wurde die Orangerie zerstört, lediglich der Kopfbau an der Ostra-Allee überlebte den folgenden Abriss, der Garten verwahrloste vollkommen.

Nach der Wende sollte hier zunächst der Neubau einer Kunst-halle nach Plänen von Frank Stella entstehen, was u.a. durch eine ablehnende Haltung der Bürgerschaft verhindert wurde.

2014/17 entstanden an der Ost- und Südseite moderne mehrgeschossige Wohnbauten, als städtebaulicher Kompromiss wurde bis 2019 die alte Orangerie teilweise orignalgetreu aufgebaut, allerdings als Wohngebäude ohne erhoffte Nutzung für Kunst und/oder Gastronomie. Der Innenhof des Areals wurde in Anlehnung an die historische Situation zu einer öffentlich zugänglich Parkanlage gestaltet und ist von der Ostra-Allee aus einsehbar.

Deuben,  siehe Sondertafel Deuben
Deutschen Werkstätten Hellerau,  traditionsreicher Möbel-hersteller in Hellerau. Als erstes Unternehmen mit industrieller Möbelherstellung Deutschlands wurde es durch seine modernen Reformmöbel in schlichter handwerklicher Fertigung bekannt.

Ausgehend von einer von Karl Schmidt 1898 in Laubegast gründeten Tischlerwerkstatt entstanden 1907 im Zusammenschluss mit den Münchner Werkstätten für Wohnungseinrichtung die Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst. 1909 wurde der Betrieb ins heutige Hellerau verlegt, wo im gleichen Jahr der Bau der Deutschen Werkstätten begann.

In der DDR wurden vorrangig in industrieller Großfertigung Inneneinrichtungen für Hotels, Hochschulen und Theater hergestellt. Aber auch die sogenannten "Hellerauer Möbel" zur Wohnungseinrichtung waren sehr begehrt.

Nach 1990 erfolgten u.a. Anfertigungen für das neue Landtagsgebäude und die Synagoge. 2006 verließ die Firma ihren traditionellen Standort in der "Schraubzwinge" und zog über Straße in neue Fertigungs-und Verwaltungsgebäude.

Deutsches Familien-Kaufhaus (DeFaKa),  die Warenhauskette gleichen Namens betrieb u.a. eine Filiale an der Ostseite des Dresdner Altmarktes. Das Gebäude entstand um 1930 als Nachfolgebau des Kaufhauses der Gebrüder Eberstein, welches kurz vorher abgerissen wurde. Trotz des steil aufragenden Walmdaches mit breiter Dachgaube können die schmucklose Fassade und die klare Geometrie der Neuen Sachlichkeit zugerechnet werden. Das Gebäude wurde 1945 zerstört und später abgerissen.
Deutsches Hygiene-Museum,  1928-30 durch Wilhelm Kreis errichtet, erste Pläne zu einem derartigen Museum gab es bereit 1911 von Karl August Lingner anläßlich der I. Internationalen Hygieneausstellung. Eine der besten architektonischen Leistungen der 1920er Jahre, seine monumentale Wirkung stammt von dem kubischen Mittelbau mit einer großen Fensterfront und 4 davorstehenden Pfeilern zur Schauseite. Neben der Stamm- gibt es regelmäßig interessante Wechselausstellungen. wurde der erste Teil der neuen ständigen Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums eröffnet. Auf rund 1.500 m² konzipierte ein Team um den Berliner Ausstellungsmacher Bodo Michael Baumunk eine interdisziplinäre Wissenschaftsausstellung zum Thema "Der Mensch".

Die offizielle Wiedereröffnung des gesamten Museums erfolgte nach Abschluss der von dem Architekten Peter Kulka geleiteten Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2005. Damit ist die ständige Ausstellung "Staunen - Lernen - Ausprobieren" wieder komplett zu besichtigen.

Diakonissenhauskirche Neubau einer kleinen Anstaltskirche zwischen 1928 und 1929. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Oswin Hempel neu errichtet und 1962 geweiht. Die Innenmalerei stammt von Paul Sinkwitz.
Diakonissenkrankenhaus,  die Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V. wurde 1844 an der Böhmischen Straße in der Dresdner Neustadt gegründet. In den nächsten Jahrzehnten entwickelte sich ein ganzer Gebäudekomplex am heutigen Hauptstandort zwischen Bautzner Straße und Holzhofgasse. 1893 wurde das Diakonissenkrankenhaus an seinem jetzigen Standort eröffnet, 1929 das neue Kirchengebäude am eingeweiht. Im 2. Weltkrieg wurde das Krankenhaus zu 75 % zerstört.
Der Wiederaufbau, maßgeblich dem Versöhnungsdienst der Kathedrale von Coventry zu verdanken, erfolgte in drei Etappen 1967, 1980 und 1991.
Dinglingerbrunnen,  Wandbunnen an der Rückseite des Gewandhauses (2). Der um 1718 von Johann Melchior Dinglingerin Auftrag gegebene Brunnen wird Matthäus Daniel Pöppelmann zugeschrieben und gilt als ältester erhaltener Hofbrunnen in Dresden.

Er stand ursprünglich im Innenhof des 1945 zerstörten Wohnhauses von Dinglingers in der Frauenstraße 9. Er wurde geborgen, von Werner Hempel restauriert und 1966 beim Wiederaufbau des Gewandhauses an dessen Fassade angebracht.

Dinglingerhaus
1. Wohnhaus des Goldschmiedes
Georg Christoph Dinglinger am Jüdenhof. Das vor 1716 errichtete Barockgebäude wird entweder George Bähr oder Matthäus Daniel Pöppelmann zugeschrieben und war deren bedeutendster Wohnbau.
Das 1945 zerstörte Haus wurde als einer der sogenannten Leitbauten 2015/2016 wieder aufgebaut.

2. Wohnhaus vom Hofgoldschmied Johann Melchior Dinglinger in der Frauenstraße (westlich des Neumarktes). Der Brunnen dieses ebenfalls 1945 zerstörten Hauses befindet sich heute an der Rückseite des Gewandhauses [2.].

2018 wurde das Dinglingerhaus und einige seiner Nachbargebäude neu aufgebaut, die frühere Frauengasse ist wieder als solche erlebbar.

Dinglingers WeinbergJohann Melchior Dinglinger hatte 1692 in Loschwitz an der heutigen Schevenstraße ein Landhaus mit Weinberge erworben. Er nutzte das aus dem 17. Jahrhundert stammenden Landhaus als Sommerwohnsitz. Dinglinger ließ ca. 1710 das Haus um einen Festsaal erweitern und im Inneren mit Bildern der 12 Tierkreiszeichen und Allegorien der vier Jahreszeiten gestalten. An der Decke befindet sich eine mit einer Wetterfahne auf dem Dach verbundene Wetteruhr, die das Ablesen der Windrichtung ermöglicht.

Neben dem Wohnhaus legte Dinglinger einen Barockgarten mit einem kleinen Pavillon und einer überdachten Kegelbahn an. Die Gartenanlage ist ebenso wie die Inneneinrichtung des Hauses weitgehend erhalten geblieben und gehört zu den bedeutendsten Schöpfungen des ländlichen Barocks in Dresden.

Ab 1958 lebte hier bis kurz vor seinem Tod 2005 der Denkmal-pfleger und Dresdner Ehrenbürger Hans Nadler.

Dippoldiswalder Platz,  historischer Platz an der südwestlichen Ecke der mittelalterlichen Stadt, trägt seit 1830 diesen Namen. Der vor der Bastion Merkur entstandene Platz war Schnittstelle zur Seevorstadt.

Bis zur Zerstörung befanden sich hier einige bekannte Gaststätten und Hotels, so das Trompeterschlösschen. 1945 vollkommen zerstört, wurde die Platzbezeichung Ende der 1950er Jahre aufgehoben. Seit 1991 trägt der heute noch weitgehend ungefasste Platz wieder diesen Namen. Zwischen Margon-Haus und einem Ärztehaus beginnt der breite Verkehrszug Budapester Straße.

Am Rande des Platzes wurde der Schalenbrunnen neu errichet und 2021 dort eingeweiht. Er stand von 1979 bis 2004 auf der Prager Straße.

Dixiebahnhof Dresden,  2003 gegründetes Kulturzentrums im früheren Bahnhofsgebäude des Stadtteils Weixdorf. Neben der namengebenden Dixielandmusik werden auch Folk-, Rock-, Jazz-, Boogie Woogie- und klassische Musik, aber auch Diavorträge und Lesungen geboten. Außerdem finden Kinder- und Seniorenprogramme statt. Der Bahnhof dient auch als Galerie, in der in unregelmäßigen Abständen bildende Künstler ausstellen.
Dixielandfestival,  eine der großen jährlichen Veranstaltungen in Dresden. Neben vielen Konzerten u.a. im Kulturpalast haben vor allem die Freiluftkonzerte auf der Prager Straße und der über viele Jahre abschließende traditionelle Dixielandumzug von Striesen über das Terrassenufer zum Theaterplatz Volksfestcharakter. 2008 endete der Umzug erstmalig am Volksfestgelände an der Pieschener Allee und wurde seither mehrfach gekürzt und verändert.
Dobritz siehe Sondertafel Dobritz
Döhlen,  siehe Sondertafel Döhlen
Dölzschen siehe Sondertafel Dölzschen
Dohnaer Straße,  Teil der Ausfallsradiale (B172) nach Südosten Richtung Pirna und Sächsischer Schweiz, nach 1990 bis Prohlis vierspurig ausgebaut, Konzentration von Tankstellen, Autohäusern, Baumärkten und anderen Einkaufsstätten wie Kaufpark Nickern und Leubnitzer Treff.
Donaths Neue Welt,  1873 erwarben die Brüder Hermann und Rinaldo Donath den Alten Gasthof und entwickelten ihn zu "Donaths Neuer Welt". Bekannt wurde das Etablissement u.a. durch seine große Alpenkulisse mit Alpenglühn und Alpengewitter. Seit 1956 Lagerhaus und nach der Wende ungenutzt, verfiel der Komplex zusehens. wurde das Fachwerkgebäude durch Brandstiftung fast vollständig vernichtet.
Dorfkerne,  siehe Sondertafel Historische Dorfkerne
Dorfkirchen,  siehe Sondertafel Dorfkirchen
Dorfkirche Wilschdorf,  siehe Christophoruskirche (Wilschdorf)
Drachenschänke
Dr.-Külz-Ring,  Teil des Ringes um den Altstadtkern im Verlauf der ehemaligen Festungsanlagen, Übergang von Innerer Altstadt zum Einkaufsboulevard Prager Straße, welche die sogenannte Seevorstadt in die heutigen Wohnquartiere Seevorstadt-Ost und -West trennt. Am Altstadt-Ring entstand beim Wiederaufbau nach 1945 ein ansprechender Mix aus DDR- und Nachwende- Architektur, maßstabbildend war dabei das 1910 erbaute Neue Rathaus.

Dreikönigskirche,  wichtigste Kirche der Neustadt, der bereits 1403 erwähnte erste gotische Vorgängerbau lag am Neustädter Markt. Er wurde nach dem Stadtbrand von 1685 ab 1688 durch eine dreischiffige Kirche ersetzt, die wegen der ungünstigen Lage bereits 1731 an den heutigen Platz verlegt werden musste.

Der nun dritte barocke Bau wurde 1732-39 errichtet und stammt von Matthäus Daniel Pöppelmann und George Bähr. 1854-59 wurde das Sattel- durch ein Walmdach ersetzt und der heutige markante Turm hinzugefügt. 1945 schwer zerstört, wurde das Äußere bis 1990 originalgetreu wieder errichtet, das Kirchenschiff durch Einbau eines Gemeindezentrums halbiert und der Altar kriegsbeschädigt belassen. Im Gemeindezentrum tagte nach 1990 der erste Sächsische Landtag seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Der Turm wurde 1993-97 renoviert.

siehe auch Dresdner Totentanz

Bis zum Aussichtsrundgang sind es ca. 45 m, bis zum Kreuz 86,5 m. Die drei ursprünglichen Glocken zerschmolzen 1945 im Bombenfeuer, die neuen wurden 1973 in Apolda gegossen und 1977 geweiht.

Dresden International School (DIS),  die 1996 gegründete Schule ist ein eingetragener Verein und bietet der stetig wachsenden internationalen Gemeinschaft in der Region eine international vergleichbare Schulalternative. Sie ist zu einem der wichtigsten Standortfaktoren der Region geworden. Ihre Schulgebäude befanden sich bis 2007 im noblen Stadtteil Blasewitz in der Goetheallee 18 () und in der Villa St.Petersburg ().

Dort zu eng geworden, übernahm die Internationale Schule das 2002 geschlossene (neue) Annengymnasium, ein DDR-Schulgebäude (der 11. POS „Aleksander Zawadzki“) hinterm Postplatz. Bis 2007 sanierte sie das Gebäude und ergänzte es durch zwei Neubauten. Anstelle der abgerissenen Turnhalle entstanden ein weiteres Unterrichtsgebäude sowie eine moderne Turnhalle, auf deren Dach sich ein Spielfeld befindet.
Waren es im Eröffnungsjahr 13 Kinder, sind es derzeit 530, die Schule und Vorschule besuchen. Der Neubau kann bis zu 650 Kinder aufnehmen.

Zum historischen Annengymnasium siehe dort.

Dresden International University (DIU),  staatlich anerkannte Bildungseinrichtung der postgradualen Aus- und Weiterbildung. Die in der Rechtsform einer GmbH organisierte DIU wurde 2003 gegründet und befindet sich im World Trade Center.
Dresdner Blattgoldschlägerei Ferdinand Müller
1830 als älteste deutsche ihrer Art von Ferdinand Müller gegründet. Seit 1936 hatte sie ihre Produktionsräume auf der Dürerstraße 102a in der Johannstadt. Der Betrieb blieb auch nach 1945 in Privatbesitz und wurde erst 1972 verstaatlicht.

Nach der Reprivatisierung wurde dieser Standort aufgegeben, auf dem Grundstück entstand 1992 ein Neubau. Dieses Gebäude wurde 2009 von der WG Johannstadt ansprechend modernisiert. Details an der Fassade und im Vorgarten weisen auf die einstige Tradition hin.

Dresdner Friedrichstatt-Palast,  2019 aus dem Kabarett-Theater Kabarett-Breschke und Schuch hervorgegangene Kleinkunstbühne mit Kabarett, Musik und Theater.
Dresdner Heide größtes Naherholungs-gebiet der Dresdner, zusammenhängendes Waldgebiet im Nordosten der Stadt.

Die Heide wurde 1950 zu Dresden eingemeindet und gehört heute zum Stadtbezirk Loschwitz.

Das Waldgebiet umfasst ein Fläche von rund 50 km² und wird lediglich von der Radeberger Straße und von zwei von dieser abgehenden Straßen nach Langebrück durchzogen. Von Dresden kommend am ersten Abzweig liegt die Heidemühle, eine der früher sehr beliebten Ausflugsgaststätten, an der Straße nach Langebrück befindet sich die Hofewiese, zurzeit nur Gartenwirtschaft. Lediglich das Fischhaus am Anfang der Radeberger Straße lädt derzeit zur Einkehr in Haus und Garten ein, sieht man von einigen anderen Gaststätten am Rande der Heide in den angrenzenden Ortsteilen ab.

siehe auch Sondertafel Unbewohnte Stadtgebiete

Dresdner Neueste Nachrichten,  regionale Tageszeitung in Dresden und Umgebung.

Bereite 1893 bis 1943 existierte eine Zeitung gleichen Namens. Die jetzige Publikation entstand 1990 neu durch Fusion der DDR-Tageszeitungen Sächsische Neueste Nachrichten und Sächsisches Tageblatt, 1991 kam noch Die Union) hinzu.

Der ursprünglich verwendete Doppelname
Dresdner Neueste Nachrichten / Die Union wurde später wieder gekürzt.

Die Dresdner Neueste Nachrichten sind zu 100% im Besitz der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co.KG.

Die verkaufte Auflage beträgt rund 24.000 Exemplare. Die Homepage und die Online-Ausgabe sind unter www.dnn.de zu finden.

Dresdner Totentanz,  ein durch Christoph Walther I. um 1534 geschaffenes Renaissance-Kunstwerk. Es befindet sich heute in der Dreikönigskirche.

Das steinerne Relief zeigt 27 Figuren in vier Gruppen, darunter 24 Menschen- und drei Todesgestalten. Es ist 12,50 m lang und 1,20 m hoch. Ursprünglich befand sich der kunsthistorisch bedeutende Wandfries am Georgentor, wurde aber 1701 beim großen Schlossbrand beschädigt. Nach seiner Restaurierung befand er sich ab 1705 kurzzeitig im Altendresdner Friedhof. Als dieser dem Bau der neuen Dreikönigskirche weichen musste, wurde er 1732 in den Inneren Neustädter Friedhof verlegt.

Beim Wiederaufbau der Dreikönigskirche wurde der Totentanz 1990 gegenüber dem Altar unter der Orgelempore angebracht, d.h. ungefähr dort, wo er sich vor deren Bau zu Beginn des 18. Jhs. schon einmal befand.

Überland-Verkehr GmbH / DRÜVEG,  war eine Straßenbahngesellschaft in Sachsen. Sie war seit 1926 Eigentümerin der vormals meist staatlichen Straßenbahnstrecken im Umfeld Dresdens. Den Betrieb der Strecken führte auch weiterhin die Städtische Straßenbahn, außer auf der Lockwitztalbahn. Die DRUEVEG betrieb u.a.
  • die Lößnitzbahn,
  • die Plauensche Grundbahn,
  • die Vorortbahn Loschwitz–Pillnitz,
  • die Vorortbahn Cotta–Cossebaude,
  • die Vorortbahn Arsenal–Klotzsche/Hellerau,
  • die Bühlauer Außenbahn und seit 1928 auch die
  • die Lockwitztalbahn, welche sie selbst betrieb.

1941 übernahm die Dresdner Straßenbahn AG alle Anteile an der DRÜVEG und löste das Unternehmen auf. Die Dresdner Überlandlinien wurden endgültig in die Strukturen und das Netz der Dresdner Straßenbahn AG integriert.

Dresdner Verkehrsbetriebe AG,  ist das kommunale Nahverkehrsunternehmen der Stadt Dresden und Mitglied im Verkehrsverbund Oberelbe. Das Unternehmen ging 1993 aus dem VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden hervor. Die Vorläufer des öffentlichen Linienverkehrs in Dresden reichen bis ins Jahr 1838 zurück. 1872 wurde der Pferdebahn-, 1893 der elektrische Straßenbahnbetrieb aufgenommen. 1905 übernahm die Stadt Dresden die 1892 gegründete private Deutsche Straßenbahn-Gesellschaft und die 1894 gegründetete ebenfalls private Dresdner Straßenbahn-Gesellschaft und vereinigte sie zur Städtischen Straßenbahn zu Dresden. Diese wird 1930 in die Dresdner Straßenbahn AG umgewandelt, die weiteren Etappen sind 1946 Dresdner Verkehrs-Gesellschaft AG, 1949 KWU-Verkehrsbetriebe, 1953 VEB (K) Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden und 1972 VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden. 1990/93 erfolgte die erneute Umwandlung in die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB AG).

Für die Ausstattung des Fahrzeugparks sind drei Jahreszahlen von besonderer Bedeutung:

  • 1931 wurde der Große Hecht im Regelbetrieb eingesetzt,
  • 1969 begann das Zeitalter der Tatrazüge vom Typ T4D und
  • 1996 das der Niederflurgelenktriebwagen mit dem NGT6DD.

2022 wurden die ersten Züge einer neuen Generation NGT DXDD mit einer größeren Wagenbreite von 2650 mm ausgeliefert. Die vorhergehenden Niederflurbahnen hatten eine Breite von 2300 mm.

Heute betreiben die Verkehrsbetriebe 12 Straßenbahnlinien (mit einer Gesamtlänge von rund 200 km) und 28 Stadtbuslinien (mit einer Gesamtlänge von rund 300 km) sowie zwei Bergbahnen (Standseilbahn und Schwebebahn) und vier Elbfähren an drei Standorten. In diesem Liniennetz werden jährlich etwa 140 Mio Fahrgäste befördert. zum vollständigen DVB-Netzplan
 zum ÖPNV-Netz im Themenstadtplan von www.dresden.de

DREWAG,  die DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH war ein Unternehmen der Stadt Dresden. Sie versorgt fast 300.000 Kunden mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Fernwärme. Mit rund 1.300 Beschäftigten und einem Umsatz von 489 Mio. € ist die DREWAG eines der größten Unternehmen der Stadt.

Die DREWAG betreibt sieben Heizkraftwerke, darunter das Gasturbinen-Heizkraftwerk Nossener Brücke sowie vier Wasserwerke.

Die Drewag wurde 1930 als Aktiengesellschaft zur Versorgung der Stadt Dresden mit Gas, Wasser und Strom gegründet. Bis 1948 bestand die Drewag als Kapitalgesellschaft und ging anschließend in der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV), im VEB Energieversorgung Dresden bzw. VEB Energiekombinat Dresden auf.

1993 wurden die kurz nach der politischen Wende entstanden Unternehmen Dresdner Wärmeversorgung GmbH (DWV) und Teile der Energieversorgung Sachsen Ost AG (ESAG) zur Dresden Elektrizität und Fernwärme GmbH (DEF) zusammengeschlossen. Diese fusionierte 1997 mit Dresden Gas GmbH (DG) und Dresden Wasser und Abwasser GmbH (DWA) zur DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, wobei der Abwasserbereich der DWA als Stadtentwässerung Dresden GmbH selbstständig blieb.

2021 fusionieren DREWAG und ENSO zur SachsenEnergie AG. Die Marken DREWAG und ENSO bleiben bestehen.

Dynamo Dresden,  wichtigster Fußballverein Dresdens, offiziell Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e.V. Er wurde 1953 als Teil Sportvereinigung Dynamo gegründet, Vorläufer war die 1951 gegründete SG Volkspolizei Dresden. Dynamo Dresden war einer der populärsten und erfolgreichsten Vereine des Fußballs in der DDR. Er wurde insgesamt achtmal Meister der DDR-Oberliga und siebenmal FDGB-Pokalsieger. Von 1991 bis 1995 spielte Dynamo in der Fußball-Bundesliga.
Nach zeitweiliger Zugehörigkeit zur Regionalliga Nordost, zur Oberliga Nordost und zur Regionalliga Nord spielt der Verein heute in der 3. Bundesliga.
Dynamo-Stadion,  umgangssprachliche Bezeichnung der Spielstätte von Dynamo Dresden, deren offizielle Bezeichnung Rudolf-Harbig-Stadion lautet.

Bereits 1896 befand sich hier eine Sportstätte, auf deren Gelände 1922/23 die "Kampfbahn der Stadt Dresden" errichtet wurde. Nach ihrem Stifter wurde sie landläufig als Ilgen-Kampfbahn () bezeichnet.
1951 erfolgte die Wiedereinweihung der kriegszerstörten Sportstätte als Rudolf-Harbig-Stadion (), welches von 1971-1990 offiziell den Namen Dynamo-Stadion trug. Dieser Name ist umgangssprachlich bis heute in Gebrauch. Von 1990-2010 war der offizielle Name erneut Rudolf-Harbig-Stadion.

Seit 1991 ist die Landeshauptstadt Dresden Eigentümerin.

2006 beschloss der Stadtrat den Bau eines neuen Stadions für 32 400 Zuschauer am gleichen Ort, welches 2009 mit 32.066 Plätzen (davon 19.502 Sitzplätze) fertiggestellt wurde.

Im Dezember 2010 wurde das Stadion in glücksgas stadion umbenannt. Da sich der Sponsor glücksgas 2014 zurückzog, erhielt das Stadion übergangswiese den Namen Stadion Dresden.

Seit 2016 erwarb die DDV Mediengruppe die Namensrechte bis 2020, das Stadion wurde zum DDV-Stadion. Seit 2018 lautet der offizielle Name wieder Rudolf-Harbig-Stadion.