Nachbargemeinden, Nachbarorte, |
Nacksche von Niedersedlitz,
eine offiziell „Kniender Frauenakt" genannte Plastik von Hugo Otto Poertzel. Sie wurde in der damals selbstständigen Gemeinde Niedersedlitz in einer kleinen Grünanlage an der Bahnhofstraße
()
aufgestellt. Nach der 1950 erfolgten Eingemeindung nach Dresden wurde sie an den an der Grenze zwischen Gruna und Striesen gelegenen Hepkeplatz umgesetzt. Vor ein paar Jahren bemühte sich der Heimatverein Niedersedlitz e.V. () um eine (in der Bevölkerung teilweise umstrittene) Rückführung der Plastik an den ursprünglichen Ort. Mitte Dezember 2011 wurde sie daraufhin am Hepkeplatz demontiert und zunächst zur Restauration in eine Werkstatt gebracht. Am 31.05.2012 wurde die Plastik am ursprünglichen Platz wieder aufgestellt und zwei Tage später im Beisein von Wirtschaftsbürgermeister Hilbert feierlich übergeben. |
Narrenhäuschen, Narrenhäusel,
frühere Gaststätte am Neustädter Brückenkopf der Augustusbrücke gegenüber des Blockhauses. Das vierstöckige Gebäude wurde 1755 errichtet und diente seinerzeit als Wohnhaus Joseph Fröhlichs, dem Hofnarren August des Starken, als Kurfürst Friedrich August I..
Das Gebäude wurde 1945 samt der erst 1935/1936 eingerichteten Gaststätte zerstört und 1950 abgerissen. Das Narrenhäusel sollte vom privaten Investor Frank Wiesner ab 2022 weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut werden. Begonnen wurde mit Stand 03.2023 noch nicht. Das Grundstück hatte die Stadt Dresden im Januar 2020 an ihn verkauft. Gebaut werden soll nach einen an die Entstehungszeit anknüpfenden Entwurf des Architekten Martin Trux, den ein Gutachtergremium im März 2020 zum Sieger bestimmt hat. |
Naußlitz siehe Sondertafel Naußlitz |
Naußlitz-Center,
1899/1900 von Edmund Körner als Straßenbahnhof Naußlitz erbaut, 1945 schwer beschädigt und danach wiederaufgebaut. Bis 1994 wurde er als Betriebshof für Straßenbahnen, bis zur Aufgabe 1996 nur noch für Busse genutzt. 2004/05 entstand hier ein attraktives Einkaufszentrum. Die Backsteinfassade zur Koblenzer Straße blieb erhalten, auf dem Dach entstand ein Parkdeck. Das ehemalige Verwaltungs-gebäude im Jugendstil wurde denkmalgerecht saniert. Am 09.06.2005 eröffnete in der ehemaligen Straßenbahnhalle ein Kaufland, bis Herbst 2005 wurde das frühere Verwaltungsgebäude für Läden, Büros und Wohnungen saniert. |
Nazarethkirche Ev.-Luth. Kirche in der Scheune eines früheren Vierseitenhof aus dem 18. Jahrhundert im Stadtteil Seidnitz. 1951 erfolgte die Weihe und die Einrichtung von Gemeinderäumen im zweiflügligen Gebäude. |
Neptunbrunnen, 1744-46 von Lorenzo Mattielli im Garten des damaligen Marcolinipalais errichteter Barockbrunnen, welcher als die größte und schönste Brunnenanlage Dresdens alle Stürme der Zeit überdauerte, heute aber ein Schattendasein am Rande des Krankenhauses Friedrichstadt fristet. Auf felsiger Höhe steht Neptun, den Dreizack schwingend, in einem Muschelwagen, an seiner Seite Amphitrite. |
Neu-Leuteritz siehe Sondertafel Cossebaude |
Neudorf, historische Benennung einer um 1550 entstandenen Vorstadt im jetzigen Ortsamt Pieschen (genauer im Stadtteil Pieschen-Süd), aus dem später die heute überwiegend zum Ortsamt Neustadt gehörige Leipziger Vorstadt hervorging. |
Neue Mensa, offiziell Mensa Bergstraße,
1974-78 von Ulf Zimmermann u.a. errichtete Versorgungseinrichtung für die Studenten und Angehörigen der TU. Das 1981 eröffnete und seit 2008 unter Denkmalschutz stehende Gebäude gehört zum Studentenwerk und kann heute von jedermann genutzt werden.
Seit der Renovierung der Alten Mensa im Jahr 2007 wurde der Name offiziell in Mensa Bergstraße geändert.
2013 gab es im Finanzministerium Pläne, das Gebäude trotz seines Denkmalschutzstatues abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Ab Oktober 2015 wurde die Mensa vorübergehend als eine der vielen Migrantenunterkünfte in Dresden genutzt, die bisher für die Schließung genannten "Verschleißerscheinungen" des Gebäudes spielten für diesen Zweck offenbar keine Rolle. Die Abrisspläne werden seither nicht mehr verfolgt. Seit 2020 läuft die bauliche Sanierung, diese soll 2024 mit künftig 850 Sitzplätzen in drei großen Speisesälen samt Terrassenanbau, Lounge-Bereich und Bierstube abgeschlossen sein. |
Neue Messe, siehe Messe Dresden |
Neue Synagoge, siehe Synagoge |
Neuer Annenfriedhof, an der Kesselsdorfer Straße gelegen , Erweiterung zum Alten Annenfriedhof an der Chemnitzer Straße |
Neuer Israelitischer Friedhof,
der auch Neuer Jüdischer Friedhof genannte Begräbnisort in Johannstadt ist mit einer Fläche von ca. 30.000 m² der größte Sachsens. Auf dem auch heute noch genutzten Friedhof befinden sich über 2.560 Grabstellen.
1862 forderte die Stadt Dresden, den Alten Jüdischen Friedhof in der heutigen Äußeren Neustadt wegen der inzwischen dichten Wohnbebauung um ihn herum zu schließen. Die jüdische Gemeinde erwarb deshalb 1864 ein Grundstück in der Johann-stadt für eine neue Anlage. Um 1866 wurde hier die erste Friedhofshalle errichtet, dem 1867 gegründeten Friedhof brachte der 13.02.1945 schwere Beschädigungen. Die wiederaufge-baute Trauerhalle diente 1950 bis 2001 als Synagoge. |
Neuer Katholischer Friedhof, an der Bremer Straße gelegen, Erweiterung zum Alten Katholischen Friedhof an der Friedrichstraße |
Neuer Landtag, siehe Landtag (1.) (Gebäude) |
Neues Rathaus, siehe Rathaus |
Neugruna,
historischer Ortsteil in der heutigen Gemarkung Blasewitz, ursprünglich eine Exklave der frühere Gemeinde Gruna. Der Ortsteil liegt beidseitig der Ludwig-Hartmann-Straße, bekannt als End- bzw. besser Verknüpfungspunkt der Straßenbahnlinen 10 und 12. Neugruna ist ein typisches Dresdner Villenviertel, dessen Bebauung den Nachbarstadtteilen Striesen und Gruna ähnelt.
Gemeinsam mit der Gemeinde Gruna wurde Neugruna am 1901 nach Dresden eingemeindet. 20 Jahre später wurde auch Blasewitz eingemeindet. Das von Gruna durch Striesen räumlich getrennt Neugruna wurde daraufhin zusammen mit dem angrenzenden Neuseidnitz der Gemarkung Blasewitz zugeordnet. |
Neumarkt,
historisch gesehen entstand der Bereich des Neumarktes aus der slawischen Siedlung um die älteste Frauenkirche, die seinerzeit neben der markgräflichen Stadt Dresden lag. Erst im 16. Jahrhundert wurde dieses Gebiet in den neuen Stadtmauernring einbezogen. Sein bekanntes Bild erhielt der Neumarkt in der Zeit des Barock, in Gemälden von Canaletto, dem Maler und Zeichner August des Starken, festgehalten. Einige Gebäude beherbergten zeitweise berühmte Hotels (Stadt Rom, British Hotel, Hotel de Saxe, Stadt Berlin) und sind -neben anderen Gebäuden wie das Dinglingerhaus [1.] am unmittelbar angrenzenden Jüdenhof- als sogenannte Leitbauten für einen Wiederaufbau angedacht bzw. inzwischen wieder aufgebaut wurden.
Einziges erhaltenes altes Bauwerk am Neumarkt ist (neben der einige Originalteile enthaltenden wiederaufgebauten Frauenkirche) das Johanneum mit dem Verkehrsmuseum. Der Neumarkt war einer der bedeutendsten Plätze der Dresdner Altstadt, seit seiner Zerstörung 1945 führte er ein Schattendasein, da er im Gegensatz zum Altmarkt nicht einmal teilaufgebaut wurde. Mitte der 1980er Jahre kam er durch erste Aufbaupläne und die Friedensdemonstrationen zum Gedenken an die Bombardierung am 13. Februar 1945 wieder ins Bewußtsein. Nach 1990 stand er im Mittelpunkt des Interesses durch umfangreiche archäologische Grabungen und eine nicht immer konstruktive Diskussion um seinen Wiederaufbau. Streitpunkt ist vor allem die Anzahl historisch getreuer "Leitbauten" und die Art der sicher unbestrittenen notwendigen Ergänzungsbauten, gab es doch vor der Zerstörung neben Prunkbauten auch "Mauerblümchen".
Die "Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V." [GHND] Die GHND realisiert 2005/10 den Wiederaufbau des Hauses Rampische Straße Nr. 29. Herbst 2002 fand ein Architektenwettbewerb für das Quartier I zwischen Hilton-Hotel und Neumarkt, das sog. Quartier an der Frauenkirche statt. Auch für die anderen Quartiere, inbesondere II und IV, wurden die Planungen vorangetrieben und alsbald die Baugruben ausgehoben. Die alten Kellerreste mussten dabei in allen Fällen einer zeitgemäßen Neubebauung weichen. Am 04.04.2003 feierte Dresden endlich den Startschuß für die Sanierung des Neumarktgebietes. An diesem Tag begann der Baggeraushub für die große gemeinsame Tiefgarage unter dem Platz. Durch neue Funde wie der Frauentorbrücke mit der vorgelagerten Barbakane war die Tiefgarage und damit der Wiederaufbau des Neumarktes zunächst erneut in Gefahr geraten. Die vollständige Erhaltung der Ausgrabungen der Frauentorumgebung machten nach Aussagen der Bauherren ein wirtschaftliches Betreiben der Tiefgarage unmöglich. Jene ist aber eine Voraussetzung für die zeitgemäße Nutzung der zu errichtenden Neubauten (auch die Errichtung der sog. Leitbauten entspricht einem vollkommenen Neubau). Nach einem Kompromiss zwischen den Belangen des Neuaufbaus und denen der Denkmalpflege wurde die Tiefgarage am 01.09.2004 eröffnet und steht seither allen Dresdnern und ihren Gästen zur Verfügung. Am gleichen Tag wurde auch das sanierte Lutherdenkmal wieder aufgestellt. In den Jahren 2005 bis 2008 wurden neben dem kompletten Quartier I die dem Neumarkt zugewandten Teile der Quartiere II, III und IV fertiggestellt. Darüber hinaus wurde der Rohbau der Schützresidenz im Quartier V errichtet. Die Fläche des früheren Gewandhauses hingegen blieb nach dem Stadtratsbeschluss vom April 2008 für 10 Jahre unbebaut, womit seinerzeit leider noch keine klare Aussage zur Wiedererrichtung der dahinterliegenden historischen Platzfront ("Sempersche Ladenfront") des Quartieres VI getroffen wurde. (Quartiere I-VI) Inzwischen wurde dieser Komplex äußerlich weitgehend originalgetreu wiedererrichtet, einschließlich eines Teiles der Semperschen Ladenfront. Das Eckgebäude zur Frauenstraße wurde von Günter Blobel historisierend neu errichtet, die Geschosshöhen weichen stark vom Orignal des frührern Kaufhauses "Au Petit Bazar" ab.
Damit sind die unmittelbare Platzbebauung des Neumarktes (außer dem Hotel Stadt Rom) und der angrenzenden Straße |
Neunimptsch siehe Sondertafel Roßthal |
Neuostra, Teil der Gemarkung Leubnitz-Neuostra. Neuostra wurde 1568 planmäßig als Gassendorf auf dem Land des Klosterhofes von "Umsiedlern" aus Ostra in der heutigen Friedrichstadt angelegt, siehe auch Ostragehege. |
Neustadt,
Ortsamt, Gemarkung und Oberbegriff für zwei der interessantesten Stadtteile Dresdens, welche an der Linie Antonstraße - Albertplatz - Bautzner Straße aneinandertreffen:
1. Innere Neustadt (südlich) und |
Neustädter Bahnhof, siehe Bahnhof Neustadt |
Neustädter Elbufer, 1933-36 gestalteter Grünzug entlang der Elbe in der Inneren Neustadt, siehe Königsufer. |
Neustädter Markt,
zentraler Platz der historischen Inneren Neustadt, vermutlich schon vor 1200 als Dorfplatz einer slawischen Siedlung im späteren Altendresden angelegt. Frühere Bezeichnungen waren Ringk (1501), Margkt (1503), Marktplatz (Ende 18. Jh.) und Markt (1910), seit den 1920er Jahren kam der heutige Name zur eindeutigen Abgrenzung zu den beiden Altstädter Marktplätzen Altmarkt und Neumarkt auf.
Von den Gebäuden des alten Marktplatzes der Neustadt ist (einschließlich deren Rathaus) nichts mehr erhalten, selbst die Platzform wurde bei der Neugestaltung von der früheren Nord-Süd- zur West-Ost-Ausrichtung verändert. Schuld daran ist der breite Verkehrszug der Köpckestraße, zu deren sicheren Querung extra ein - inzwischen stillgelegter - Fußgängertunnel angelegt wurde. An dessen Südeingang befinden sich interessante, aus Sandstein gefertigte historische Stadtreliefs der Neustadt. Belebt wird der Platz heute wieder durch die Außenplätze zweier Gaststätten, die besonders wegen des Blicks auf die Altstadtsilhouette beliebt sind. In der Mitte des Platzes steht der "Goldene Reiter", am Übergang zur Hauptstraße befinden sich zwei Brunnen des Bildhauers Benjamin Thomae, die von 1742 bis 1945 an den abgeschrägten Ecken der in unmittelbar Nähe befindlichen Eckgebäude standen. Interessant sind auch die beiden Fahnenmasten am Eingang zur Haupstraße sowie die Bronzeplastik des "Hofnarren Fröhlich" von Heinrich Apel am Standort des 1945 zerstörten stadtbekannten Restaurants Narrenhäuschen. Auf der anderen Seite des Brückenkopfes befindet sich das Blockhaus. Auf dem Neustädter Markt und der angrenzenden Hauptstraße finden auch heute noch Volksfeste und Spezialmärkte statt.
|
Neustädter Markthalle,
1899 von Edmund Bräter als eine von drei großen Markthallen auf dem Areal der 1896 abgerissenen Infanteriekaserne errichtet. Der heute nicht mehr dazugehörige Kopfbau zur Hauptstraße beherbergte die Markthalleninspektion, die Gestaltung des anderen Endes ist der Rekonstruktion des Blockhauses 1978-82 in seinen ursprünglichen Formen zu verdanken, ein Giebel (Fonton) war dort überflüssig gewurden und ziert heute die erst zu dieser Zeit entstandene Ostfassade (früher Brandmauer zu einem 1945 zerstörtem Gebäude).
Am 28.11.2000 wurde die Markthalle nach umfangreicher Rekonstruktion als die sicher "schönste Markthalle Deutschlands" wiedereröffnet. Heute kann man in zwei Geschossen schlemmern oder Delikatessen kaufen und anschließend (wer dann möchte) darüber ein großes Fitness-Studio besuchen. Seit 10.12.2004 steht den Besuchern der Markthalle und der Hauptstraße ein von der ehemaligen WOBA Dresden errichtetes vollautomatisches Parkhaus zur Verfügung. |
Neustädter Rathaus,
das vom Stadtbrand 1685 verschonte Rathaus wurde 1750 abgebrochen und an der Nordwestecke des Neustädter Marktes
1750-54 nach Plänen von J.G. Fehre u.a. in barocken Formen wieder aufgebaut.
1945 zerstört und 1950 gesprengt, sind nur noch die Kellergewölbe erhalten und beherbergten in den 1980er Jahren den bekannten "Meißner Weinkeller",
bis zum Hochwasser August 2002 das Restaurant "Silberstollen". Darüber befinden sich heute WBS-70-Wohngebäude mit vor- und untergelagerten Ladenbauten.
Das Haus an der Ecke mit dem fantastischen Blick auf die Altstadt wurde 2004/2005 aufwändig saniert.
Hier befindet sich heute der Watzke Brauerreiausschank am Goldenen Reiter, wo Bier aus dem traditionsreichen Ballhaus Watzke ausgeschenkt wird. |
Nickern siehe Sondertafel Nickern |
Niedergohlis siehe Sondertafel Niedergohlis |
Niederpoyritz siehe Sondertafel Niederpoyritz |
Niedersedlitz siehe Sondertafel Niedersedlitz |
Niederwartha siehe Sondertafel Niederwartha |
Nieritzstraße, einheitlich im Biedermeierstil erbaute Straße auf dem Gelände der ehemaligen Festungsanlagen, unmittelbar im Anschluss an die erhaltene Barockbebauung der Inneren Neustadt (Königsstraße). In diesem Bereich des sog. 26er-Ringes sind die "Scheiben" des Stadtwachstums noch gut zu erkennen: barocker Umbau der mittelalterlichen Stadt mit einigen Renaissanceresten, geschlossene Biedermeierbebauung und klassizistische Villen auf dem ehemaligen Festungsgelände, am 26er-Ring beginnend auch Gründerzeitbebauung. |
Nordbad, die Grundsteinlegung des früheren Germania-Bades erfolgte 1884. Mit dem Schwimmbecken, den Wannebädern und den Russischen Dampfbädern galt es seinerzeit als sehr modern. 1922 wurde es in ein städtisches Volksbad umgewandelt. Ab 1949 Nordbad genannt, verfiel es nach Schließung einzelner Abteilungen in den 1970er Jahren immer mehr. 1993/96 wurde es durch die STESAD denkmalgerecht saniert und steht seit 1997 der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung. |
Nordfriedhof, kleiner Friedhof in der südwestlichen Ecke der Dresdner Heide, daneben ein Sowjetischer Soldatenfriedhof. |
Nossener Brücke, Teil der sogenannten Westtangente von der Anschlussstelle Neustadt der A4 zur Dohnaer Straße (ehem. B172, jetzt S172). Während die Vorkriegsbrücke die Zwickauer und die Fabrikstraße ebenerdig kreuzte, führt die heutige Brücke über diese Straßen hinweg. |
Notrufe, |
Nöthnitzgrund, romantischer Wandergrund im Süden der Stadt, teils außerhalb der Stadtgrenze. Der Nöthnitzbach entspringt westlich der B170 in der Gemeinde Bannewitz, passiert zwischen den Ortsteilen Eutschütz und Bannewitz die Eutschützer Mühle, ab hier romantischer Wanderweg bis zum namensgebenden Ortsteil Nöthnitz mit dem gleichnamigen Schloss, dort Unterquerung der Autobahnbrücke der A17 (ab hier auch Parallelweg oberhalb des Grundes mit herrlicher Sicht auf Dresden) Richtung Gostritz. Der Bach mündet nach teilweiser Verrohung an der Gostritzer Straße kurz vor der Kreuzung mit der Zschertnitzer Straße in den Kaitzbach. |
Nürnberger Ei,
eiförmige Erweiterung der Nürnberger Straße, Herz der (westlichen) Südvorstadt, kleines, unter der Verkehrsbelastung des Durchgangsverkehres leidendes Stadtteilzentrum. Parkplatzmangel u.a. Probleme führten in den letzten Jahren zur Aufgabe traditionsreicher Geschäfte ebenso wie von erst nach der Wende entstandenen Gaststätten und Läden. Der östliche Teil des Platzes wird noch von der Vorkriegsbebauung repräsentativer Jugendstilhäuser gefasst, der westliche mit Wohnbebauung und einer Ladenzone im Erdgeschoss entstand um 1960. Die damals ebenfalls errichtete Wohngebietsgaststätte "Nürnberger Ei" wurde 1994-96 durch ein eiförmiges Wohn- und Geschäftshaus unter Federführung der Architekten Burggraf und Dähne ersetzt.
Um die Belebung des traditionellen Stadtteilzentrums kümmert sich ein Verein (). |
Nürnberger Straße,
Hauptstraße der westlichen Südvorstadt zwischen Nossener Brücke und Fritz-Foerster-Platz. Teil der Westtangente (künftig B 170), deshalb wegen der Verkehrsbelastung kritisch im relativ kurzem Abschnitt Budapester Straße und Nürnberger Ei. Hier befindet sich, auf der Nordseite durch einen breiten Grünstreifen zurückgesetzt, im Süden relativ straßennah, ansprechende Wohnbebauung aus der ersten Wiederaufbauepoche. Die 1953/54 unter Leitung des Chefarchitekten Alfred Palitz erbauten Blöcke wurden in den 1990er Jahren vom Eigentümer Südost-Woba (danach WOBA Dresden, jetzt Gagfah) saniert, wobei besonderes Augenmerk auf die liebevolle Gestaltung der Wohnhöfe gelegt wurde.
Die Kreuzung mit der Münchner Straße heißt Nürnberger Platz. Vor 1945 war der als Rondell gestaltete Platz mit sehr repräsentativen Wohnhäusern gefasst, die alle zerstört wurden. Trotz Nähe zur TU blieb der Platz bis vor vor Kurzem völlig ungestaltet. Seit ein paar Jahren läuft die Neubebauung mit Studentenwohn- und Geschäftshäusern, im Erdgeschoss entstanden Supermärkte, eine Drogeriefiliale sowie weitere Geschäfte. |
Nymphenbad,
Brunnenanlage im Festungswall des Zwingers, hinter dem französischen Pavillon. Das von Balthasar Permoser mitgestaltete Wasserkunstwerk gehört zu den schönsten barocken Brunnenanlagen. Das Wasser im Nymphenbad läuft aus einem Brunnen, der sich oben auf dem Wall befindet, über einen gestuften, künstlichen Wasserfall und wird in einem Becken aufgefangen.
Die Nymphenfiguren auf der linken Seite und die Wasser speienden Delphine gehen noch auf Permoser zurück. Die Figuren auf der rechten Seite hingegen stammen aus der Zeit der Zwingerrestaurierung in den 1920/30er Jahren. |
Nymphenbrunnen, 1908 von Bruno Fischer aus weißem Marmor geschaffener Brunnen in der Bürgerwiese. |