Die Stadt Plauen ist Sitz des Landkreises Voglandkreis und Mittelpunkt des sächsischen Vogtlandes.
Lage und Bedeutung
Plauen liegt im Tal und an den Uferhängen der Weißen Elster. Im Bereich der Einmündung der Syra weitet sich das Tal zu einem Becken mit dem Stadtzentrum.
Im 19. und 20. Jh. war die Stadt vorallem durch die Produktion von Plauener Spitze bekannt.
Geschichte
Plauen wurde 1122 erstmals als slawische Siedlung namens Vicus Plawe erwähnt. Um 1224 erhielt die Siedlung das Stadtrecht. 1244 wurde die Stadt erweitert und die Neustadt gegründet.
1485 fiel Plauen bei der Leipziger Teilung an die Ernestiner. Ab 1718 befand sich die Stadt im Besitz des Herzogtums Sachsen-Zeitz, einer Nebenlinie der Ernestiner,
seit 1718 gehört es zum Kurfüstentum Sachsen der Albertiner.
Ab den 1880er Jahren bewirkte die industrielle Herstellung von Spitze einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung von Plauen. 1904 bis zum Ende des 2. Weltkrieges hatte Plauen mit kurzer Unterbrechung über 100.000 Ew., die höchste Zahl war 1912 mit 128.014 Ew.
Bis 2008 war Plauen kreisfreie Stadt, ist aber bereits seit 1994 Verwaltungssitz des Vogtlandkreises.
Verkehrsanbindung
Plauen liegt an der Autobahn A72 sowie zwei Bundesstraßen.
Plauen liegt zudem an der Bahnstrecke Sachsen-Magistrale
Hof – Chemnitz – Dresden sowie weiteren Bahnverbindungen.
Gesundheitswesen
Mit dem Helios Vogtland Klinikum besitzt Plauen eines von zehn Krankenhäusern der Schwerpunktversorgung in Sachsen.
Kirchen und Religionsgemeinschaften
In Plauen befinden sich zwölf Grund-, fünf Oberschulen und zwei Gymnasien.
Plauen ist untrennbar mit der Plauener Spitze verbunden. Der Name ist eine eingetragene Marke.
Die meisten Produktionsbetriebe haben Wende und "Strukturwandel" nicht überstanden. Erwähnenswerte Betriebe sind noch u.a.
Plauen Stahl Technologie GmbH, Sachsendruck Plauen GmbH, Sternquell-Brauerei GmbH Plauen und Vogtlandmilch GmbH
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