Käbschütztal, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kahleberg, 905 m ü. NN, höchste Erhebung im sächsischen Teil des Osterzgebirges. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kamenz,
Geschichte. Kamenz wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt. 1346 gründete die Stadt mit fünf weiteren Städten den Oberlausitzer Sechsstädtebund. 1707 wurde ein Teil der Altstadt durch einen Stadtbrand vernichtet. In Kamenz wurde Gotthold Ephraim Lessing geboren, sein Geburtshaus aber bereits 1842 beim großen Stadtbrand vernichtet.
Bis 2008 war Kamenz Sitz des gleichnamigen Kreises. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karl-Marx-Stadt, Name der Stadt Chemnitz, des Kreises und des Bezirkes Chemnitz von 1953 bis 1990. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karl-Marx-Universität, Name der Universität Leipzig 1953-1991. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kesselsdorf,
ehemalige Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Kesselsdorf ist heute ein Orts- bzw. Stadtteil der Stadt Wilsdruff und setzt sich aus dem alten Ort, einer größeren Nachwendesiedlung mit neuer Ortsmitte und einem großen Gewerbegebit an der B 173 zusammen.
1745 lieferten sich im Zweiten Schlesischen Krieg auf den Feldern, wo heute die Ortsmitte steht, Sachsen und Österreicher gegen Preußen eine zugunsten letzterer ausgehenden entscheidenden Schlacht. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ketzerbachtal, ehemalige Gemeinde im Landkreis Maißen.
Ketzerbachtal wurde am 01.01.2014 in die Stadt Nossen eingegliedert. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kipsdorf,
Ortsteil von Altenberg im Osterzgebirge. Der Kurort Kipsdorf ist seit 1996 Ortsteil der Bergstadt, er verfügt über eine beachtenswerte ev.-luth. Bergkirche sowie mehrere Pensionen und Gaststätten. Kipsdorf wurde 1510 von Siedlern, welche im Dienste der Herren von Bärenstein standen, gegründet. Der Ortsteil zählt heute reichlich 300 Ew.
Seit 1883 war der Ort über die Weißeritztalbahn mit Hainsberg, heute Stadtteil von Freital, verbunden. 2002 zerstörte ein Hochwasser die Bahnanlagen, der Wiederaufbau des Abschnittes Kipsdorf - Dippoldiswalde ist bisher noch nicht erfolgt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kirchberg, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kirchen,
Religionsgemeinschaften siehe Religionen Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens siehe Landeskirche
Kirchen als Bauwerke, Sachsen ist reich an Kirchgebäuden fast aller Stilepochen. Es finden sich weltbekannte Stadtkirchen ebenso wie bemerkenswerte Dorfkirchen.
In diesem Lexikon werden Kirchen in der Regel unter dem Ort beschrieben oder aufgeführt, wo sie sich befinden. Besonders erwähnenswerte Bauwerke haben oder bekommen einen eigenen Artikel.
Dresden:
Leipzig: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kirchenbezirke (Ephorien),
die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens gliedert sich in 20 Kirchenbezirke (Ephorien). Sie sind wie die Kirchgemeinden Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die geistliche Leitung und Verantwortung trägt der Superintendent oder die Superintendentin.
Einige der heutigen Kirchenbezirke sind erst 2009/10 durch Fusion von zwei kleineren Kirchenbezirken entstanden. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kirnitzschtal, 1.
ehemalige Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Kirnitzschtal wurde am 01.10.2012 in die Stadt Sebnitz eingegliedert.
2. Tal in der Sächsischen Schweiz, siehe Kirnitzschtalbahn | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kirnitzschtalbahn, kleinster Straßenbahnbetrieb Deutschlands, verkehrt im lieblichen Kirnitzschtal in der Sächsischen Schweiz. Auf der rund 8 km langen Strecke verkehrt seit 1898 eine meterspurige Straßenbahnlinie von Bad Schandau durch das Tal zum Lichtenhainer Wasserfall. Von den Stationen führen Wanderwege zu den herrlichen Aussichtspunkten am Großen Winterberg, an den Schrammsteinen, den Affensteinen und am Kuhstall. Im Tal laden etliche Ausflugsgaststätten ein. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kirschau, ehemalige Gemeinde im Landkreis Bautzen. Kirschau gehört seit 01.01.2011 zur neuen Stadt Schirgiswalde-Kirschau | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kitzen, ehemalige Gemeinde im Landkreis Bautzen. Kitzen wurde am 01.01.2012 in die Stadt Pegau eingegliedert. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kitzscher, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Klingenberg,
Die neue Gemeinde Klingenberg entstand am 01.12.2012 aus den bisherigen Gemeinden Höckendorf und Pretzschendorf mit ihren insgesamt 11 Ortsteilen.
Der Name wurde nach dem zentral gelegenen Ortsteil Klingenberg gewählt, der Gemeindesitz ist aber in Höckendorf. Im Ortsteil Pretzschendorf gibt es ein Bürgerbüro. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Klingenthal,
Klingenthal wurde am 01.01.2013 mit Zwota zur neuen Stadt Klingenthal zusammengeschlossen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Klipphausen,
Klipphausen wurde am 01.07.2012 mit der Gemeinde Triebischtal zur neuen Gemeinde Klipphausen vereinigt. Im Ortsteil Scharfenberg befindet sich das gleichnamige Schloss. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Klitten, ehemalige Gemeinde im Landkreis Görlitz. Klitten wurde am 01.02.2009 in die Gemeinde Boxberg/O.L. eingegliedert. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kloster Altzella,
ehemalige Zisterzienserabtei nahe Nossen, war im Mittelalter das bedeutendste Kloster in der Region und wurde vom damaligen Markgrafen der Mark Meißen, Otto von Wettin, genannt Otto der Reiche, gestiftet. Die Abtei war von 1190 bis 1381 die Familiengrabstätte der Wettiner. Der Orden der Zisterzienser führte die Abtei von 1162 bis zur Auflösung 1540 im Zuge Reformation. Um 1800 legte der Hofgärtner Hübler im Auftrag des Kurfürsten einen romantischen Landschaftspark im englischen Stile an. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kloster Nimbschen, um 1275 gegründetetes ehemaliges Zisterzienserinnenkloster in der Nähe von Grimma, früher auch Kloster Marienthron genannt. Es wurde bekannt durch Katharina von Bora, die spätere Ehefrau von Martin Luther, die hier 1514-23 lebte. 1529 wurde im Kloster die Reformation eingeführt, das Kloster selbst 1536 aufgelöst, heute Ruine. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kloster St.Marienstern, 1248 gegründetes Zisterzienserinnen-Kloster in Panschwitz-Kuckau. Klosterkirche, Klostergarten, Klostermuseum, Klostergaststätte und Klosterladen sind für die Öffentlichkeit frei zugängig, die Klausur als Lebensraum der Nonnen und der Kreuzgang naturgemäß nicht. 1966 bis 1998 wurde die gesamte Klosteranlage umfassend saniert. Sie erinnert in der heute noch katholisch und sorbisch geprägten Gegend architektonisch an den süddeutschen bzw. Habsburger Barock. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Knappensee,
Tagebaurestloch südöstlich von Hoyerswerda, benannt nach der nördlich vom See liegenden Ortschaft Knappenrode, seit 1994 ein Ortsteil von Hoyerswerda.
Der See entstand 1951/53 durch Flutung eines Braunkohle-tagebaus. Heute ist er ein beliebtes Naherholungszentrum und Sportgewässer. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kodersdorf, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kohren-Sahlis, ehemalige Stadtgemeinde, seit Ortsteil der Stadt Frohburg im Landkreis Leipzig. Die vormals eigenständige Stadt wurde vor allem durch das Töpferhandwerk bekannt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kottmar, am 01.01.2013 neugebildete Gemeinde im Landkreis Bautzen, zu ihr gehören die ehemaligen Gemeinden Eibau, Nieder- und Obercunnersdorf. Der Ort hat sich nach dem Berg Kottmar, nun Hausberg der neuen Gemeinde, benannt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Könige,
das Kurfüstentum Sachsen wurde 1806 Königreich von Napoléons Gnaden und blieb es bis 1918, als der letzte sächsische König abdankte. Bereits vorher hatte das Kurfürstentum Sachsen zwei Könige, allerdings waren sie in Personalunion Könige von Polen. Anmerkung: die Amtszeit bezieht sich auf die Amtszeit als Kurfürst von Sachsen | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Sachsen,
Bezeichnung für Sachsen zwischen 1806 und 1918. Als sich die Wettiner mit ihrem Kurfüstentum dem Rheinbund und damit Napoléon anschlossen, wurden sie mit dessen Wohlwollen wie andere deutsche Fürsten mit der Königswürde belohnt. Bereits 1815 verlor das junge Königreich rund 3/5 seines Territoriums1) an Preußen.
1) einige dieser Gebiete gehören seit 1945 bzw. 1990 wieder dem heutigen 1918 dankte der letzte König Friedrich August III. ab, Sachsen wurde Freistaat. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königsbrück, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königsfeld, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königshain, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königshain-Wiederau, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königstein/Sächs. Schw., | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königswalde, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königswartha, Im Schloss Königswartha befindet sich eine Fischereischule. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kötzschenbroda,
Stadtteil von Radebeul. Der frühere Dorfanger von Kötzschenbroda (heute die Straße Altkötzschenbroda) ist einer der am besten sanierten und gleichzeitig sicher einer der belebtesten historischen Dorfkerne in Sachsen.
Auf dem Anger findet heute städtisches Leben in dörflicher Athmosphäre statt, ist er doch von einer Vielzahl gastronomischer Einrichtunge allen Coleurs und etlichen alternativen Lädchen und Einrichtungen geprägt. siehe auch Sondertafel Kötzschenbroda | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kraftwerk Boxberg,
Braunkohlekraftwerk in Boxberg/OL
Das erste Kraftwerk am Standort Boxberg wurde 1966 durch den VEB BMK Kohle und Energie errichtet. Während seiner höchsten Ausbaustufe in den 1980er Jahren war es mit einer Nennleistung von 3250 MW das größte Kohlekraftwerk der DDR. Das heute von der Vattenfall Europe Generation AG (ehemals VEAG) betriebene Werk hat eine Nennleistung von 1900 MW. Mit der Aufnahme des Dauerbetriebs des neuen Kraftwerksblockes, die für den Herbst 2012 geplant ist, wird das Kraftwerk eine installierte Gesamtleistung von 2575 MW haben. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Krauschwitz, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kreba-Neudorf, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kreis (1),
Bezeichnung für die mittlere Verwaltungsebene in Sachsen zwischen 1938 und 1952, in der DDR zwischen 1952 und 1990 und im heutigen Freistaat. Die Kreise entstanden 1938 aus den bisherigen Amtshauptmannschaften. 1952 wurden zusammen mit der Auflösung der Länder und der Bildung der Bezirke völlig neue, kleinere Kreise gebildet. In zwei Kreisgebietsreformen 1994 und 2008 fusionierten diese "DDR-Kreise" zu jeweils größeren Einheiten. Man unterscheidet zwischen Stadtkreisen (heute kreisfreie Städte) und Landkreisen. Zu den ehemaligen Kreisen vor der Kreisgebietsreform 2008 siehe Artikel Verwaltungsreformen. Kreis (2) war bis 1816 auch die Bezeichnung für die oberste Verwaltungsebene im Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen. Diese Verwaltungseinheiten sind aber von der Bedeutung, der Fläche und der Geschichte eher mit den heutigen Regierungs- bzw. Direktionsbezirken vergleichbar. Diese wurden bis 1938 Kreishauptmannschaften genannt und gingen 1815/35/74 aus eben diesen kursächsischen Kreisen hervor. Bis 1815 exisitierten folgende kursächsischen Kreise:
Kurios ist, das der heutige Vogtlandkreis nach Zusammenlegung aller bisherigen vogtländischen Landkreise und der Stadt Plauen praktisch dem historischen Vogtländische Kreis entspricht, während die anderen historischen Kreise eher mit einem heutigen Direktionsbezirk vergleichbar sind. | Kreisfreie Stadt,
eine nicht zu einem Landkreis gehörige Stadt, ugs. und während der DDR auch offiziell Stadtkreis genannt.
Analog zu den bis 1938 Amtshauptmannschaften genannten Landkreisen nannte man entsprechende Städte bezirksfrei. Heute verfügen in Sachsen nur noch die 3 Städte mit Sitz einer Landesdirektion den Status einer kreisfreien Stadt:
Bis 2008 waren zudem
Görlitz (seit 1873) (bis 1945 innerhalb Preußens)
In der DDR waren zudem Johanngeorgenstadt (1952-57) sowie Schneeberg (1952-58) kurzzeitig kreisfrei. Vor 1945, max. bis zur Gebietsreform 1952 waren außerdem kreisfrei:
seit 1922 Bautzen, Freiberg, Meißen und Zittau |
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Kreisgebietsreformen, siehe Verwaltungsreformen | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kreischa,
zur Sondertafel Kreischa | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kreishauptmannschaft,
Bezeichnung für die oberste Verwaltungsebene des Königreiches bzw. (ersten) Freistaates Sachsen. Es gab zunächst 5 Kreishauptmannschaften: Bautzen, Dresden, Leipzig, Chemnitz und Zwickau. 1932 wurden die Kreishauptmannschaften Bautzen und Dresden zur Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen vereinigt. 1938 wurden die Kreishauptmannschaften durch gleichnamige Regierungsbezirke ersetzt. Im heutigen Freistaat entsprach die Funktion einer Kreishauptmannschaft in etwa der eines Regierungsbezirkes (1990-2008) bzw. eines Direktionsbezirkes (2008-2012). | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kriebstein, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Krostitz, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kubschütz, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kuhstall, Felshöhle und Aussichtspunkt im Nationalparkgebiet der Sächsischen Schweiz nahe des Kirnitzschtales. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kulturelle Einrichtungen, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kurfürsten,
das Herzogtum Sachsen wurde 1356 durch die Goldene Bulle zum Kurfürstentum erhoben und blieb es bis 1806, als Sachsen Königreich von Napoléons Gnaden wurde.
Anmerkung: bis 1485 Wettiner (ungeteilt), danach Ernestiner. Ab Kurfürst Moritz handelt es sich um die in Dresden residierenden Albertiner, an die 1547 die Kurwürde überging. Die Amtszeit bezieht jeweils sich auf die geamte Amtszeit als sächsischer Herrscher. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kurfürstentum Sachsen, Kursachsen,
zunächst Bezeichnung für das historische Herzogtum Sachsen-Wittenberg, welches 1356 durch die Goldene Bulle die Kurwürde erhielt. Als das Herzogtum 1423 an die Wettiner fiel, ging der Name schrittweise auf deren gesamten Besitz über und wurde nach Übertragung der Kurwürde an die Albertiner für deren Länder (ab 1635 inklusive der Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz) gebräuchlich.
Aus dem ursprünglichen Kurfürstentum wurde ca. 1550 der Kurkreis gebildet, | ||||||||||||||||||||||||||||||
Kurkreis,
historischer Kreis von ca. 1550 bis 1816 im Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen. Er entstand aus aus dem historischen Herzogtum Sachsen-Wittenberg (ab 1356 Kurfüstentum, ab 1423 Wettiner als Herrscher) und der von diesem Hzm. bereits 1290 erworbenen Grafschaft Brehna. Nach der Wittenberger Kapitulation 1547 kam das Gebiet an die wettinischen Albertiner, die daraus den Kurkreis bildeten.
Der Kurkreis fiel infolge des Wiener Kongresses 1815 an Preußen und wurde der preußischen Provinz Sachsen zugeschlagen. Kleinere Teile gehören heute zu Brandenburg und wieder zu Sachsen, der überwiegende Teil zu Sachsen-Anhalt, worin 1947 die Prov. Sachsen aufging. |