Die kreisfreie Stadt Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen.
Lage und Bedeutung
Dresden ist der Bevölkerung nach die zweitgrößte Stadt in Sachsen. Es liegt beidseitig an der Elbe. Die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge sind nahe Erholungsregionen.
Die Stadt ist eines von sechs Oberzentren Sachsens und ist Zentrum der Ballungsregion Oberes Elbtal, Eisenbahn- und Autobahnknotenpunkt. sie ist Universitäts- und Hochschulstadt sowie ein Zentrum der Mikroelektronik. Sie wird deshalb auch als Silicon Saxony bezeichnet.
| Dresden war ... | Hauptstadt bzw Verwaltungssitz |
| seit 1464 | ständige Residenz der Wettiner |
| seit 1485 | Residenz der Albertinischen Linie |
| 1553 bis 1806 | Kurfürstentum Sachsen |
| 1806 bis 1918 | Königreich Sachsen |
| 1918 bis 1933 | Freistaat Sachsen |
| 1933 bis 1945 | Gau Sachsen (formal Land Sachsen) |
| 1945 | fast vollständige Zerstörung der innerstädtischen Bereiche |
| 1945 bis 1952 | Land Sachsen |
| 1952 bis 1990 | Bezirk Dresden |
| ab 1990 wieder | Freistaat Sachsen |
Von 1952 bis 1990 war Dresden Bezirksstadt der DDR, bis 2008 Sitz eines schsischen Regierungs- bzw.. bis 2012 eines Direktionsbezirks. Seit 1990 ist sie Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Hauptsitz der Wettiner bzw. Hauptstadt Sachsens war sie bereits von 1464 bis 1952.
Wohnen und Bebauung
Die Altstadt besitzt kaum Wohnbebauung der Vorkriegszeit, die meisten der heutigen Whnhäuser stammen aus den 1950/60er-Jahren. In der Inneren Neustadt sind Teile der originalen Baroken Bebauung westlich der Hauptstraße sowie der größte Teil der klassizistischen Gebäude im Bereichder ehemaligen Stadtmauer erhalten. Mit der Äußeren Neustadt besitzt Dresden eines größten Gründerzeitviertel Deutschlands.
In Blasewitz, Strehlen, Weißer Hirsch, Klotzsche und Langebrück befinden sich sehr repräsentative Villenviertel, in Striesen, Löbtau und Plauen ausgedehnte Würfelhausviertel mit Mehrfamilien-Stadtvillen. Striesen und Südvorstadt sind Mischgebiete aus all diesen Bebauungsschichten vor und nach der Zerstörung. Prohlis und Gorbitz stehen für zwei große Plattenbaugebiete der 1970/80er Jahre. In den Randgebieten gibt es zudem noch viele alte Dorfkerne und ländlich-vorstädtische Siedlungen. Allen Wohngebieten gemeinsam ist die fast vollständig erfolgte Sanierung nach der Wende.
Verkehrsanbindung
Dresden besitzt einen internationalen Flughafen und einen Binnenhafen an der Elbe.
Durch Dresden führen drei Bundesautobahnen. Etwas westlich der Stadt zweigt zdem von der A4 beim Autobahndreieck Nossen die A14 nach Leipzig ab.
A4, A17 und die im Ausbau befindliche S177, welche östlich der Stadt die A4 bei Radeberg mit der A17 bei Pirna verbindet, bilden künftig einen Schnellstraßenring um Dresden. Weiterhin führen durch bzw. beginnen in Dresden vier Bundesstraßen.
Durch Dresden führt die wichtige Nord-Süd-Bahnlinie Skandinavien – Berlin – Dresden – Prag – Südosteuropa, in Dresden beginnen Regionalexpresslinien Richtung Chemnitz Leipzig, Großenhain, Görlitz und Zittau. In die Sächsische Schweiz führt die S-Bahn-Linie S1.
Kirchen und Religionsgemeinschaften
Kultur und Freizeit
Dresden ist eine Kunst- und Museumsstadt mit weltberühmten Theatern, Museeen und Sehenswürdigkeiten, erinnert sei hier nur an die Semperoper, den Zwinger, die Gemäldegalerie, das Grüne Gewölbe und die Frauenkirche.
Dresden besitzt über ca. 35 Gymnasien, ca. 30 Oberschulen
und ca. 90 Grundschulen, jeweils einschl. privater oder in freier Trägerschaft.
Dresden ist heute vorallem eine Stadt der Mikroelekronik, eine Universitäts- und Hochschulstadt sowie eine Stadt mit einer Vielzahl an Forschungseinrichtungen.